Zum Inhalt springen
Start » Über uns » Tätigkeitsberichte » Tätigkeitsbericht ARGE Schuljahr 1997/1998

Tätigkeitsbericht ARGE Schuljahr 1997/1998

Sich wiederholende Themen, die in den ARGE-Sitzungen besprochen wurden:

  • Unterrichtsversorgung / LehrerInnen-Defizit einzelner Schulen
  • Unterrichtsausfall durch Krankheit
  • Ausstattung der Schulen mit Lehr- und Lernmitteln, insbesondere die Ausstattung der Schulen mit Schulbüchern
  • Räumliche Ausstattung der Schulen
  • Integrationsklassen – behindertengerechte Ausstattung / Personalversorgung
  • Schulstruktur – demokratisches Verständnis in den Schulen / Gremien
  • Gremienarbeit – Kooperation der LehrerInnen, SchulleiterInnen (Leitungsgruppen), SozialpädagogInnen, des nicht-pädagogischen Personals, der SchülerInnen und Eltern
  • Dialog der Schulleitungen mit den Elternräten
  • Informationspflicht der Schulleitungen gegenüber den Schulverfassungsgremien

Termine von Veranstaltungen und andere wichtige Informationen erhalten die Delegierten auf jeder Sitzung durch eine Tischvorlage, Umlaufmappen und durch mündlichen Vortrag.

1997/98 beteiligten sich 34 der 39 Hamburger Gesamtschulen regelmäßig an den Sitzungen.

Regelmäßige Kontakte der ARGE mit:

der GGG (Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule), der GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft), der Fachgruppe Gesamtschule in der GEW, dem Elternverein Hamburg, dem Projekt “Stabilisierung und Weiterentwicklung von Gesamtschulen durch Lehrerkooperation”, der Redaktion “Elternratgeber”, der Projektgruppe zur Elternfortbildung (Projekt “Eltern, Schule, Schulentwicklung” am Institut für Lehrerfortbildung), der Elternkammer, der BSJB (Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung)

An vielen Veranstaltungen beteiligten sich VertreterInnen der ARGE. Beispielhaft seien folgende angeführt:

  • 17.2.98 Elternschule Langenhorn, Elternverein Hamburg und ARGE luden ein zur Elternwerkstatt“Darf Schule Spaß machen?”, Holitzberg 139 a. In der Kinderwerkstatt gestalteten Kinder ihre Wunsch-Schule.
  • 26.2.98, Institut für Lehrerfortbildung (IfL), Ganztagsveranstaltung: “Schule für Mädchen und Jungen gestalten“, Vorträge und Workshops zu Problemen der Koedukation
  • 4.7.98, Gesamtschule Grellkamp: Stadtteilfest. Die ARGE beteiligte sich am Info-Stand des Elternrats der Schule.
  • 9.9.98, Fachgruppe Gesamtschule der GEW, Aktionsberatung “Gesamtschulen verteidigen – gegen die Kahlschlagspolitik des rot-grünen Senats”
  • 24.-26.9.98, Institut für Lehrerfortbildung (IfL), Fachtagung “Schule lebt ‘98″ – Schulentwicklung Schritt für Schritt. Schulentwicklung lebt vom gemeinsamen Handeln von SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern.

Öffentlichkeitsarbeit:

  • Die ARGE nutzt auch weiterhin die Möglichkeit, in Veröffentlichungen der GGG (Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule) ihre Arbeit darzustellen und Argumente vorzutragen.
  • Die ARGE stellt ihre Arbeit in Presseerklärungen dar, zuletzt am 24.6.98 (“ARGE sagt Gespräch mit Schulsenatorin ab“).

Die Sitzungen und Ereignisse/Veranstaltungen in zeitlicher Reihenfolge:

2.9.97: Die ARGE wertete das Gespräch mit der Senatorin vom 12.8.97 aus.

Die Delegierten wurden über die Wörrstädter Proklamation der GGG informiert: Die Gesamtschule “will die ganze Vielfalt der Menschen; sie trennt nicht und spaltet nicht in frühen Jahren; sie geht den Weg der Kooperation, der Konfliktlösung im Diskurs, der gemeinsamen Erfahrung”.

Die ARGE griff die Unterschriftenaktion der Fachgruppe Gesamtschulen in der GEW auf, die eine “Wende in der Bildungs- und Gesamtschulpolitik verhindern” will. Sie wendet sich gegen

  • eine Finanzierung zur Erhöhung der Stundentafel durch Streichung von TutorInnenstunden
  • Fachleistungsdifferenzierung bereits ab Jahrgang 7 (Deutsch)
  • Differenzierung auf drei Niveaus, die das zergliederte Schulwesen punktgenau abbilden; oder Differenzierung auf zwei Niveaus, wobei im oberen Kurs nur der mittlere Abschluss erreichbar sein soll.
  • Vergleichsarbeiten in den Klassen 4, 6, 8 und in den Abschlussklassen

Dies ist Inhalt einer Rechtsverordnung zum Schulgesetz. Was dagegen Not tut: eine breite demokratische Beteiligung in der Schulpolitik, eine Ausweitung der Gestaltungsmöglichkeiten der Schulen, Integration, soziales Lernen, Solidarität, Chancengleichheit, kurz: Stärkung der Gesamtschulen.

Referent zu diesem Thema war Pit Katzer von der GEW.

Barbara Beutner informierte über Angebote zur Elternfortbildung.

30.9.97: Der ARGE-Vorstand berichtete über ein Gespräch des erweiterten Vorstands mit Schulsenatorin und sowie Herrn Riekmann und Herrn Rauschning von der Gesamtschulabteilung am 17.9.97 und erhielt von den Delegierten den Auftrag, in einem Brief an die Senatorin die Argumente der ARGE noch einmal deutlich zu machen. Herr Riekmann informierte über die neue Struktur der BSJB. Schwerpunkt waren die Auswirkungen der Bürgerschaftswahlen auf die Gesamtschulen. Die Frage “Was können Eltern tun?” wurde in drei Arbeitsgruppen bearbeitet: 1) Wie erreichen wir rechte ProtestwählerInnen?, 2) Sparkurs, 3) Gesamtschule ohne Lobby?

4.11.97: Konstituierende Sitzung: Der ARGE-Vorstand legte seinen “Tätigkeitsbericht 96/97” vor, und der neue Vorstand wurde gewählt. Im Schuljahr 97/98 wurde kein(e) ARGE-Vorsitzende(r) gewählt; statt dessen gab es im Vorstand eine Leitungsgruppe, die aus drei Delegierten bestand: Dorothee Fricke, Ulrich Meister und Klaus-Peter Schiebener.

Die Delegierten zogen eine Bilanz ihrer Elternratsarbeit des vergangenen Jahres.

2.12.97: Schulprogramm: Karin Ginhold und Gudula Mebus (Projekt “Eltern, Schule, Schulentwicklung” am IfL) diskutierten mit den Delegierten: Schulprogramm / Schulprofil (Unterschiede), fördernde Faktoren der Umsetzung, Funktionen für die einzelne Schule, Inhalte, 5 konkrete Schritte: Bestandsaufnahme, Bilanz, Einigung auf ein oder mehrere Ziele, Planung der Veränderungsschritte, Benennen der Kriterien und des Zeitplans für die interne Überprüfung. Dargestellt wurden drei Modelle der Beteiligung der schulischen Gruppen.

“Gute Schule” gibt es nur als Gesamtschule, weil Integration, Heterogenität und soziales Lernen in anderen Schulen nicht Programm ist. GS ist schon Programm!

6.1.98: Die GGG (Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule) stellte sich und ihre Arbeit vor, wies auf ihren Kongress hin (s.u.). Zwei Mitglieder des ARGE-Vorstands sind im GGG-Landesvorstand: Dorothee Fricke und Petra Schikowski. Es gab Informationen zum ARGE-Wochenendseminar (s.u.). Breiten Raum nahm die Diskussion mit Herrn Riekmann zur aktuellen Situation der Schule in Hamburg ein: SchülerInnenzahlen, LehrerInnenstellen usw. Erfahrungen mit Klassen- und Zeugniskonferenzen wurden ausgetauscht.

3.2.98: Projekt “Lehrerkooperation“: Koordinatorin Susanne Gondermann gab grundsätzliche Hinweise zu Inhalt und Geschichte des Projekts und stellte den aktuellen Stand dar. Sodann berichteten drei Eltern aus den Projektschulen Geschwister-Scholl, Lohbrügge, Bruno-Tesch und ein Mitglied der ARGE-Konzeptgruppe für Öjendorf. In einem praktischen Teil wurden Fragen in Arbeitsgruppen bearbeitet: 1) Welche Vorarbeiten zu einem Schulprogramm gibt es an der Schule? 2) Wie werden Eltern einbezogen? 3) Wo gibt es Schwierigkeiten, worauf müssen Eltern achten? Es schloss sich eine Diskussion über die institutionelle und finanzielle Absicherung des Projekts an.

Barbara Beutner informierte über das neu geschaffene Schulinformationszentrum (SiZ) im Einkaufszentrum Hamburger Straße (Tel. 2998-2897).

7./8.2.98: ARGE-Seminar in Emsen / Rosengarten: “ROT/GRÜN – neue Zukunft für die Gesamtschule in Hamburg?” Am Sonnabendvormittag trug Ursula Helmke, Gesamtschulreferentin aus Bremen, in ihrem Beitrag “Gibt es eine Zukunft für die Gesamtschule?” acht Thesen vor: 1) GS ist das erstrebenswerteste Schulsystem für alle. 2) GS ist keine unveränderliche Schulform. 3) GS-LehrerInnen können das GS-Konzept eigenständig weiterentwickeln. 4) Die besondere Aufgabe der GS erfordert besondere Ressourcen. 5) Neue Steuerungsmodelle: GS-Ziele bestimmen. 6) GS ist die vorhandene GS. 7) GS muss die Leistungsdebatte mitbestimmen. 8) GS setzt andere integrative Schularten unter Druck.Im weiteren Verlauf des Seminars konnte Christa Goetsch (GAL), aber leider keinE VertreterIn der SPD begrüßt werden. Frau Goetsch setzte sich für die sechsjährige Grundschule zur Überwindung der Mehrgliedrigkeit ein.Es schloss sich eine Diskussionsrunde mit den SchülerInnen an. Nach ausführlicher Diskussion mit Frau Goetsch und Frau Helmke danach wurden in Arbeitsgruppen folgende Themen bearbeitet:GS: Schule der Demokratie?Übergänge: Welche Orientierungsphase brauchen SchülerInnen und Eltern?Leistung: Was soll GS leisten? à ÜbergängeRessourcen: Muss gute GS teuer sein?Vorbereitung des Forderungskataloges für die Politik: Skizze, StrukturWeitergeführt wurde dies in drei Teilbereichen: A) Materielle, personelle Ausstattung, B) Menschenbild Kind, C) Eine Schule für ALLE.-Ein umfangreiches Protokoll der beiden Tage kann beim ARGE-Vorstand angefordert werden.Das nächste ARGE-Seminar findet am 6./7.2.1999 statt.
16.2.98: Der Forderungskatalog der ARGE wurde mit großem Verteiler verbreitet. Hauptpunkte: 1. Personalversorgung, 2. Aus- und Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer, 3. Lernen für die Zukunft, 4. Die Schule für ALLE. Die ARGE sprach sich für eine zehnjährige Grundschule, bzw. integrierte Gesamtschule aus.

3.3.98: Herr Riekmann teilte die Verteilung der Anmeldezahlen auf die Schulformen mit. Es wurde diskutiert, was GS gegen rückläufige Zahlen tun können. Der Fragenkatalog für die Sitzung mit der Schulsenatorin wurde vorbereitet. Es fand eine heftige Auseinandersetzung über das von ihr vorgelegte Diskussionspapier “Sicherung der Leistungsfähigkeit des Hamburger Schulwesens unter den Rahmenbedingungen der Haushaltskonsolidierung 1998-2001” statt. Eine Arbeitsgruppe sollte politische Forderungen erarbeiten, gleichzeitig die ARGE das Bündnis mit den Kammern und der GEW suchen.

Die ARGE nahm sich vor, in einem Brief gegen Kürzungen bei alleinerziehenden SozialhilfeempfängerInnen Stellung zu beziehen.

7.4.98: Gespräch mit der Schulsenatorin: Die ARGE empfing Schulsenatorin Rosemarie Raab mit einem massiven Osterstrauch / -bäumchen, auf dem die Forderungen und Mängel mit bunten Pappschildern angebracht waren.

Frau Raab schilderte die Rahmenbedingungen des Haushalts, erläuterte ihre Vorschläge und diskutierte mit den Delegierten.

Nach dem Gespräch befasste sich die ARGE mit dem Aktionstag 28.5.98, ihrer Beteiligung am Bündnis für Bildung und der Öffentlichkeitsarbeit der ARGE. Durch Herrn Riekmann erfuhr die ARGE, auf welche Weise das Projekt “Lehrerkooperation” finanziell abgesichert werden sollte.

5.5.98: Willi Bartels (GEW) berichtete, das Bildungsbündnis aus SchülerInnen-, LehrerInnen-, Elternkammer, DL-H, DGB, DAG und GEW richte sich gegen den Koalitionsvertrag, und lud die ARGE zur Mitarbeit ein. Die ARGE vervollständigte und beschloss ihren Aufruf “Was gibt es da zu diskutieren? Hamburg, die Stadt der Millionäre, muss in Bildung investieren, nicht kürzen”.

In der LehrerInnenausbildung wird es gesamtschulspezifische Themen, allerdings keine eigene Abteilung geben (à Ausbildung in anderen Bundesländern).

7.-9.5.98: Norddeutscher Kongress der GGG in der GS Wilhelmsburg: “Übergänge”. Der Kongressbegann am Donnerstag mit dem Vortrag von Prof. Albert Illien “Die Gesamtschule – ein Unternehmen für die Bildung oder eine Bildung für die Unternehmen?” und wurde am folgenden Tag mit 14 Arbeitskreisen fortgesetzt.Arbeitskreis 10 “Elternperspektive: Von der Schule zur Selbständigkeit – gemeinsam eine Brücke bauen” wurde von den ARGE-Mitgliedern Dorothee Fricke und Petra Schikowski geleitet.Auf den parallelen Foren am Sonnabend (“Sechs Jahre Grundschule – und was dann?”, “Empirische Schulforschung mit politischem Auftrag und unklaren Konsequenzen”) war die ARGE auf den Podien durch Burckhard Heine bzw. Matthias Kamph vertreten.
28.5.98: Große Bildungsdemonstration: 80.000 Hamburger SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern zeigten dem Bildungsabbau die Rote Karte. Die ARGE verteilte ihren Aufruf “Was gibt es da zu diskutieren?”. Sie kooperierte mit dem Bildungsbündnis, war aber nach wie vor kein offizielles Mitglied. 

2.6.98: Die ARGE wertete die Ergebnisse des 28.5.98 und diskutierte Perspektiven. “Wir machen weiter politischen Druck – aber wie geht es weiter mit der Gesamtschule?” Referentin auf der Sitzung war die Schulleiterin der Erich-Kästner-Gesamtschule Maja Dammann. Sie war eine Mitverfasserin des Memorandums der Gesamtschul-SchulleiterInnen, deren Endfassung die ARGE mitunterschrieben hatte . Frau Dammann beschrieb praktische Auswirkungen der Kürzungspolitik. Ihre Bitte war, drei Punkten besondere Beachtung zu schenken: 1) die ersatzlose Streichung der Koordinationsstunden, 2) die Kürzung des Beratungsdienstes, die das Prinzip klassenbezogener Betreuung abschafft, 3) die Schlechterstellung der Oberstufe der GS (à Aufnahme der 2. Fremdsprache erst in der Oberstufe vielleicht nicht mehr möglich).

24.6.98: Der erweiterte ARGE-Vorstand sagte kurzfristig das geplante Gespräch mit der Schulsenatorin Frau Raab in kleiner Runde ab.In Briefen an die Senatorin hatte der ARGE-Vorstand wiederholt um ein Gespräch gebeten. Dem Angebot der Referentin Frau Raabs, dies am 24.6.98 stattfinden zu lassen, wurde unter Vorbehalt zugestimmt. Burckhard Heine forderte den Vorstand in seinem Offenen Brief vom 13.6.98 auf, den Termin zum jetzigen Zeitpunkt nicht wahrzunehmen, und begründete dies mit Aussagen im Aufruf der ARGE und dem fehlenden Votum der Delegierten. Der Vorstand entschied sich am 17.6.98 zunächst zugunsten des Termins mit Frau Raab. Auf der Vorbereitungssitzung am 23.6.98 wurde dieser Beschluss nach eingehender Diskussion jedoch wieder zurückgenommen. In seinem Brief an die Schulsenatorin und in der Presseerklärung vom 24.6.98 begründet der ARGE-Vorstand diesen Entschluss. Er betonte sein nach wie vor bestehendes Interesse am Dialog mit Frau Raab und die Unterstützung der Senatorin in ihrem “Engagement für die Verbesserung der Bedingungen und Ausstattungen der Schulen in Hamburg”.

7.7.98: Allerleirauh, die Beratungsstelle für Mädchen bei sexuellem Missbrauch, war zu Gast in der ARGE. Die Referentinnen Monika Petersen, Sabine Ströbele informierten: Was ist Allerleirauh? Welche Angebote gibt es? Was bedeutet sexueller Missbrauch in der Schule und im Umfeld von Schule? Welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit gibt es?

Über ein Präventionsprojekt sucht Allerleirauh den direkten Kontakt mit Schulen (Tel. 2983 44 83).

Allerleirauh versucht durch Hilfe zur Selbsthilfe, dass sich betroffene Mädchen und junge Frauen selbst aus der Missbrauchssituation lösen. Der Eingriff von außen bedeutet nämlich oft, dass das Opfer “bestraft” wird.

1.9.98: Die ARGE beschäftigte sich mit einer weiteren Runde im Kürzungskarussell. Referent Pit Katzer (Fachgruppe Gesamtschule der GEW, Leitungsmitglied einer Hamburger Gesamtschule) informierte über die geplanten Verschlechterungen und ihre konkreten Auswirkungen.

Aufgrund dieser Sitzung und der Veranstaltung der Fachgruppe Gesamtschule am 9.9.98 (s.o.) erarbeitete die ARGE die Entschließung, die von Senat und Bürgerschaft die Rücknahme der geplanten weiteren Kürzungen fordert, da sie die Gesamtschule in ihrer Substanz treffen würde, und die allen Gesamtschuleltern zur Abstimmung vorgelegt wurde.

21.9.98: Vier Mitglieder des ARGE-Vorstands sprachen nach einer Einladung durch die GEW mit der GEW-Landesvorsitzenden Anna Ammonn und Bernhard Nette.Die fortgesetzte Weigerung des Bildungsbündnisses, die ARGE als offizielles Mitglied aufzunehmen (Handlungsunfähigkeit durch zu viele Mitglieder wurde befürchtet, die ARGE sei bereits über die Elternkammer vertreten) machte eine Aussprache nötig. Es hieß, bei Zustimmung von Seiten der Elternkammer lege einer offiziellen Teilnahme der ARGE nichts mehr im Wege.

6.10.98: Die Referentinnen Gabriele Kandzora (Didaktische Leitung der Erich-Kästner-Gesamtschule) und Susanne Gondermann (Vorsitzende des Bundesfachgruppenausschusses Gesamtschulen der GEW) stellten Idee, Geschichte und Möglichkeiten der Gesamtschule dar. Frau Kandzoras Referat “Gesamtschule: ihre Idee und Praxis und was sie für heutige Jugendliche bedeuten kann” liegt schriftlich vor.

In einem praktischen Teil, den Frau Gondermann vorbereitet hatte und einleitete, bearbeiteten Arbeitsgruppen folgende Bereiche: Gesamtschule: • Eine Schule für alle • Förderung im Mittelpunkt • Demokratische Schule • Lebendige Schule • Alternative Schule; jeweils unter Beachtung der Aspekte “Utopie”, “Behindernde Faktoren”, “Ursachen”, “Entwicklungsrichtungen”. Fünf Thesenpapiere dazu gaben Anhaltspunkte und Unterstützung.

Die ARGE-Kontaktgruppe “Berlin” wurde eingesetzt. Ansprechpartnerin ist Barbara Beutner.

Hamburg, 28.10.1998

Vorstand:

Dorothee Fricke, Ulrich Meister, Klaus-Peter Schiebener, Annemarie Knapp, Brigitte Schröder-Martens, Simone Trantow, Matthias Kamph (kooptiert), Petra Schikowski (kooptiert)