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Tätigkeitsbericht GEST Schuljahr 2016/2017

Sich wiederholende Themen, die in den Sitzungen besprochen wurden:

  • Unterrichtsversorgung / LehrerInnen-Defizit einzelner Schulen
  • Unterrichtsausfall durch Krankheit
  • Ausstattung der Schulen mit Lehr- und Lernmitteln, insbesondere die Ausstattung der Schulen mit Schulbüchern
  • Räumliche Ausstattung der Schulen
  • Schulstruktur – demokratisches Verständnis in den Schulen / Gremien
  • Gremienarbeit – Kooperation der LehrerInnen, SchulleiterInnen (Leitungsgruppen), SozialpädagogInnen, des nicht-pädagogischen Personals, der SchülerInnen und Eltern
  • Dialog der Schulleitungen mit den Elternräten
  • Informationspflicht der Schulleitungen gegenüber den Schulverfassungsgremien
  • Schulentwicklung an Stadtteilschulen
  • Qualitätsmessung in Schulen
  • Mittagsversorgung / Schulkantinen
  • Inklusion – Schulbegleitung
  • Beschulung der Flüchtlingskinder

Termine von Veranstaltungen und andere wichtige Informationen erhalten die Delegierten auf jeder Sitzung durch eine Tischvorlage und durch mündlichen Vortrag.

Regelmäßige Kontakte der GEST mit:

den Landesverbänden der GGG (Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule) und der GEW (Gewerk­schaft Erziehung und Wissenschaft), dem Hamburger Bündnis für schulische Inklusion, der Volksini­tiative „Guter Ganztag“, der Volksinitiative „Gute Inklusion“, der Alles»könner-Initiative, der Eltern­kammer Hamburg, dem Stadtteilschulausschuss der Elternkammer A-STS, der BSB (Behörde für Schule und Berufsbildung), einzelnen Mitgliedern der Bürgerschaft (Schulausschuss)

An vielen Veranstaltungen beteiligten sich VertreterInnen der GEST. Beispielhaft seien folgende angeführt:

  • 23.11.2016, 16.00 Uhr, Stadtteilschule Horn, Snitgerreihe 2, 22111 Hamburg: Hamburgs Stadtteilschulen luden ein zum 6. Herbstempfang
  • 06.12.2016, 19:00-21:00 Uhr, Rathaus Hamburg, Bürgersaal, Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg: „Erfolgsmodell Stadtteilschule? Möglichkeiten und Grenzen“. Gastgeber: Linksfraktion Hamburg, Diskussion mit Ulrich Vieluf, Staatsrat a.D. und Bildungsforscher
  • 05.10.2017, 17.00 Uhr, Ida Ehre Schule, Lehmweg 14, 20144 Hamburg: Die GGG Landesverband Hamburg und der VIHS starten ihre Kampagne zusammen leben zusammen lernen mit dieser Auftaktveranstaltung
  • 06.10.2017, ab 15.15 Uhr, Universität Hamburg und 7.10.2017, 9.30 Uhr, Erich Kästner Schule, Hamburg: Hamburger Bündnis für schulische Inklusion: „Fachtagung: Wie können SchülerInnen mit herausforderndem Verhalten gemeinsam mit anderen ihre Potentiale entwickeln? – Forschungsergebnisse – Konzepte – Praxisbeispiele

Öffentlichkeitsarbeit:

  • Zeitschriften: Die GEST nutzt auch weiterhin die Möglichkeit, in Veröffentlichungen der GGG und der GEW ihre Arbeit darzustellen und Argumente vorzutragen.
  • Die GEST stellt ihre Arbeit in Presseerklärungen dar und nimmt zu aktuellen Themen Stellung.
  • Die GEST hält Verbindung zu Journalisten aus Presse, Radio und Fernsehen und zu engagierten Menschen in den sozialen Netzwerken.
  • Homepage der GEST: Seit Januar 2000 ist die GEST im Internet. Die URLwww.ARGE.schule-hamburg.de wird auf dem Laufenden gehalten. Seit Herbst 2010 gibt es die Site www.GEST.schule-hamburg.de mit einem internen Diskussions-Forum. Seit 2013 ist die GEST bei Facebook. Die Seite wird von einem ehemaligen Delegierten betreut.

Die Sitzungen und Ereignisse/Veranstaltungen in zeitlicher Reihenfolge:

08.11.16: Der Vorstand strebe eine höhere Beteiligung der Hamburger Stadtteilschulen an; der neue Vorstand solle kleiner und effektiver werden.
GEST-Kassenbericht 15/16 – Nachfragen – Entlastung des GEST-Kassenwarts
Die Kassenprüfer berichteten. Da der Kassenwart nicht zugegen war, war eine Entlastung nicht möglich. Nach Satzung der GEST war es trotzdem möglich, den Vorstand zu entlasten. Der TOP wurde verschoben.
GEST-Tätigkeitsbericht 15/16 – Aussprache/Nachfragen – Entlastung des GEST-Vorstandes Der Vorstand wurde entlastet.
Eine Vorstellungsrunde schloss sich an (Was möchte ich in/mit der GEST erreichen?) Erfahrungsaustausch mit anderen Stadtteilschulen, Vernetzung, Forum Stadtteilschule, Informationen, Inklusion, gegen Verschlimmbesserungen im Bereich Bildung, was machen die Gremien, was STS-Eltern bewegt, Kandidaten für die Elternkammer, die GEST sei nah an der Behörde, die GEST könne schnell reagieren und Fragen an die BSB weitergeben, GEST müsse sich öffnen, Profile der Stadteil­schulen hervorheben, ARGE als GEST-Vorgängerin, Politik abseits der Parteipolitik, Archiv der ARGE, Stellungnahme der ARGE von 1998 immer noch aktuell, GEST-Perspektiven für die STS aufzeigen, Konzeptgruppe als AG (an alte Konzeptgruppe anknüpfen), Integration (Erfahrungen der Bugenhagen-Schule als besondere Privatschule einbringen), Bilingualität, Projekte an Schulen, Ressourcen der STS, keine Restschule, Alternative zum Gymnasium und kein Abstellgleis, es gab immer wieder interessante Gäste in der GEST, Schulfriede auf der Kippe, Bergedorfer Schulverband (Marktplatz) als Beispiel, Öffentlichkeitsarbeit, Strukturen zusammenfassen, Bausituation an Stadteilschulen.
Benennung eines Wahlvorstandes
Wahl der Mitglieder des GEST-Vorstandes für 2016/2017
Der Vorstand informierte über die Arbeit des Vorstands (Zeitaufwand).Die Mehrheit der Anwesenden war für die Wahl der sechs für den Vorstand kandidierenden Delegierten. Sie wurden per Listenwahl offen gewählt.
Wahl kooptierter Mitglieder des GEST-Vorstandes für 2016/2017
Ein GEST-Mitglied wurde kooptiert („hinzugewählt“ als Mitglied ohne Stimmrecht).
Bestandsaufnahme: Was läuft gut und was läuft nicht so gut an den Stadtteilschulen?
Ressourcen früher und heute, Veränderungen in der Schülerschaft, Wissens­defizite aufarbeiten (speziell 11. Jahrgang), konkrete Arbeitsaufträge, Eltern­be­teiligung, Elternarbeit, Eltern Anreize geben durch Bildung von Schwer­punkt­themen, Arbeitsgruppen außerhalb der Gremien: gute Erfahrungen mit „Kurz­projekten“, z. B. Neubau, Mensa, bei Auseinandersetzungen mit der BSB mit genauen Zahlen arbeiten; Inklusion dürfe nicht „Minderverwaltung“ sein; um Eltern zu motivieren, auch die Lehrkräfte ins Boot holen; Aktionstag, Projekttag, Nachfolgeaktionen. Durchmischung der Stadtteilschulen, damit sie funktionieren; Anmeldeverfahren wieder auf die Tagesordnung setzen. Elternarbeit/Inklusion auf einer Sitzung behandeln.
Anmeldeverfahren und Ganztagsausschuss (Themen werden von den Schullei­tungen unterschätzt), Sozialindices (KESS), Ressourcen, funktioniert der Unterricht in Bezug auf Fördern und Fordern? Unterrichtsausfälle, Ausfall durch Krankheit, Begabtenförderung (nicht Hochbegabtenförderung), Stadtteilschulen und Gymnasien konkurrieren, IVK-Klassen, Übergang Schule-Beruf, gerade auch für Inklusionskinder, Bauvorhaben.
Stellungnahme der GEST zum Positionspapier der STS-Schulleiter
Die Verfasserin freue sich über Rückmeldungen/Anregungen.
Themen der nächsten Sitzungen Werbekampagne für die STS: Gute Gründe, sein Kind an einer Stadtteilschule anzumel­den. Hausaufgabe: Jede/r Delegierte bringt ein Argument pro Stadtteilschule mit.
Mitteilungen und Verschiedenes
Unterlagen vom Kongress in Frankfurt wurden verteilt. Auf Antrag des Vorstands wurde eine Delegierte als Sonderbeauftragte der GEST beim Bündnis schulische Inklusion per Akklamation gewählt.

06.12.16: Mitteilungen aus der BSB und Fragen an die BSB
Frau Rüssmann (BSB) stellte sich vor. Themen: Praktika, Berufsorien­tie­rung: zwei Praktika in Jahrgang 9, Schulen könnten zeitlich entzerren. Es gebe demnächst einen Grundsatzreferenten Stadtteilschule. Es gehe um eine konzeptionelle Zusammenarbeit mit Fachreferenten in den Schulen im Bereich Schulaufsicht/Beratung der Schulen. Dabei werde die Schul­aufsicht unterstützt. Zurzeit seien die Schulaufsichten schulformüber­greifend. Das bezirkliche Prinzip sei abgeschafft. Eine Expertenkommission tage.
Gute Gründe, sein Kind an einer Stadtteilschule anzumelden („Hausaufgabe“).
Berufsvorbereitung, Integration/Inklusion, soziale Vielfalt, längeres Lernen, alle Schüler_innen seien an der Stadtteilschule richtig, nur STS seien Langform­schulen, Schule im Stadtteil, Oberstufenprojekte, Autisten-Lerngruppe, selbstständiges Lernen, Schulentwicklung, Neues ausprobieren, kein Stress durch Schulwahl, entspanntes Lernen, das Lernen lernen, aktiv als Schüler, gute Projekte, Chorgruppen, persönliche Unterstützung, mit Freude lernen, jeder Abschluss erreichbar, Challenge-Fächer, Fördern und Fordern, Elternsprechtage, soziale Kompetenz, Berufsorientierung, Schüler-Café, indivi­duelles Lernen, Lernbüro, Lernberater, Profil der Schule, Eltern-Meinung sei wichtig, „Marktplatz“, Sozialkompetenz, auch leistungsstark sein dürfen, Schülerinteressenvertretung, ein Jahr länger lernen, Profil: Kultur, Kunst, Science, jahrgangsübergreifendes Lernen, Verhältnis von Schülern/Lehrern/El­tern zueinander, keine solidarische Gesellschaft ohne eine solidarische Schule, Förderpotentiale der Schüler, auch für begabte/hochbegabte Schüler die opti­male Schule, soziale Kompetenz und das Miteinander ein Lernprinzip, die Ziele selber setzen, die Nähe der Schule zum Wohnort ist ein Plus … Die GEST müsse Eltern ins Boot holen. Neue Wege gehen.
Inklusion (Referent Pit Katzer)
Pit Katzer stellte sich vor. Zu guter Inklusion gehöre eine gute personelle und räumliche Ausstattung. Der Erfolg der Initiative „Guter Ganztag“ lasse hoffen. Es brauche das Engagement einer guten Mannschaft über ein halbes Jahr. Organisationplan. Gut begründete Forderungen. Das benötigte Personal gewährleisten, kreativ mit Räumen umgehen. Die Entscheidung der GEST folge.
Pressemitteilung des Vorstands zum Positionspapier der Stadtteilschul-Schulleiter Die GEST-Delegierte Doris Rohde hatte zusammen mit Freiwilligen Vorarbeit geleistet. Der Vorstand danke ihr herzlich die Arbeit an der Stellungnahme der GEST zum Positionspapier der STS-Schulleiter. Der Text wurde auf zwei Seiten verkürzt. Die Rückmeldungen bestärkten sie. Es wurde vorgeschlagen, eine Arbeitsgruppe unter ihrer Leitung zu bilden. Ziel: Die Stadtteilschulen zu stärken. Eine Pressemeldung brauche einen Anlass (Anmelderunde).
Die GEST müsse schneller auf Probleme reagieren (vorbereitet sein). Die Stadtteilschule trage das gesamte System. Die Leistungen der STS seien hervorzuheben. FAQ-Fragen (Frequently Asked Questions) zur STS.
„Hausaufgabe“: Wie viele machten an den Stadtteilschulen Abitur (Quoten)?
Die Anwesenden sprachen sich einstimmig für eine AG aus.
Das aktuelle Problem/Berichte aus den Schulen Ganztagsausschüsse. Der Elternrat entsende Sorgeberechtigte, die Kinder im Ganztag haben. Jede Stadtteilschule sei Ganztagsschule. Der Ausschuss sei schulöffentlich, aber nur ein beratendes Gremium.
Themen der nächsten Sitzungen
Was benötige die Schule derzeit konkret? Die Themenlisten abarbeiten.
Mitteilungen und VerschiedenesEs gebe zu wenig WAZ, Schulen „fahren auf Kredit“. Nichts Neues zum Lehrerarbeits­zeitmodell seitens der BSB. Der Verein schulgeschädigter Eltern habe sich gegründet.

16.1.17: Vortrag: Status Umsetzung Guter Ganztag (Referentin Christiane Dwenger, „Gute Inklusion“ und „Guter Ganztag“)Die Referentin erinnerte an den Bericht eines Vertreters der Volksinitiative Guter Ganztag in der GEST. Die Ini begleite jetzt die Umsetzung. Der Ganztagsausschuss sei das Herzstück der Forderungen der Ini Guter Ganztag. Nachhaltigkeit. Alle sollen an einem Tisch sitzen, auch Eltern, die nicht im Elternrat sind. Die Erzieher fehlen im Gremium. Alle sollen angehört werden. Die Ablehnung einer Forderung müsse begründet werden. Alles sei für den Ganztag relevant. Auf paritätische Besetzung achten. Viele Themen drehen sich um den Ganztag: Curricula, Raum- und Ernährungskonzept. Daraus ergeben sich Diskussionen mit der BSB. Handreichungen der BSB. Es gebe einen Anspruch auf Beratung. Referenz­netz­werk. Mit einfachen Ideen sei viel erreichbar. Die Broschüre „Guter Ganztag für Hamburgs Kinder“ wurde verteilt (www.guter-ganztag.de). Einfache Lösungen für eine „frische Küche“. Die Initiative Gute Inklusion habe von Guter Ganztag gelernt. Das Bündnis für Inklusion und die Initiative Gute Inklusion seien zwei Vereinigungen. Beschluss: Die GEST unterstützt die Initiative. Information und Material seien bereits versandt. Für gute Arbeit brauche es Ressourcen, bei Schwierigkeiten auch Sondermittel, Räume. Die Lehrkräfte aufklären über Handicaps (Fortbildung). Schulbegleitung. Ein Übel sei die Ausrichtung des Unterrichts „nach der Mitte“. Fachübergreifende Teamarbeit sei nötig. Der Schulversuch Alles>>könner sei erfolgreich, aber leider als closed shop eingerichtet. Ohne diese Initiative drohe das geneinsame Lernen zu scheitern. Damit es funktioniere, bedürfe es UnterstützerInnen an jeder Schule. Der Vorstand werde die Verbindungen unter Einhaltung der&xnbsp; Datenschutz­vorgaben der Geschäftsordnung herstellen.
GEST-Kassenbericht 15/16 – Nachfragen – Entlastung des GEST-Kassenwarts
Ein Kassenprüfer berichtete. Der Kassenwart wurde entlastet.
Nachwahlen
Es wurde ein weiteres kooptiertes Vorstandsmitglied hinzugewählt.
Bericht aus dem Vorstand
Matheklausur der BSB, Pressemeldung der Elternkammer. Musterbebauungsplan, Musterflächenprogramm. Plus acht Quadratmeter pro Kind mit einer Behinderung.
Themen der nächsten Sitzungen
Alles>>könner aufgreifen. Anmelderunde, Maßnahmen, um Kinder aufzufangen. Wie fördern Schulen im Grenzbereich? Wer benotet LehrerInnen? Gegenseitige Lehrer-Hospitationen, auch Eltern dürfen hospitieren. Motivation durch Bonus? Der Alltag bremse junge Lehrer aus. Gute Schulen = private Schulen?

13.2.17: Bericht aus der BSB: Zur Anmelderunde: Die offiziellen Zahlen wurden einen Tag später auf einer Pressekonferenz veröffentlicht. Es gab einen Anstieg von etwa 200 bis 300 Schülern. Die Stadteilschulen hätten sich nicht verschlechtert – viele positive Rückmeldungen. Delegierte: Die Verteilung der Schüler sei auch im Interesse der Gymnasien. BSB: Ab Jahrgang 7 sei die Stadtteilschule die größere Schulform. Die Schulbehörde sei im Gespräch mit den Schulleitungen, drei Arbeitsgruppen unterstützten die Arbeitsprozesse. Das betreffe die Beratung der Grundschulen, den Übergang von Klasse 4 auf 5, das Verhalten der Eltern bei der Schulwahl, Ziel sei die Verbesserung der Beratung (Potentiale ausschöpfen), die Gymnasien säßen mit am Tisch, es laste Druck auf den Grundschulen: Schullaufbahnempfehlung. Es gebe den Peergroup-Effekt. Entscheidend können eine Lehrkraft oder ein Schulprofil sein. Es sei auch eine Schulform-Image-Frage. Manchmal sei es ein Problem, eine wohnortnahe STS zu finden. Es gebe STS mit sehr hohen Anmeldezahlen. Die BSB plane eine Image-Kampagne für die Stadtteilschule. Es gebe Strukturfehler, neben dem Begriff Stadtteilschule gebe es noch andere: Gemeinschaftsschule, Oberschule und auch noch die des gegliederten Systems wie Realschule. Delegierte: Die beste Werbung seien zufriedene Schüler und Eltern. Thema Abitur: Mathe-Klausur: Der größere Teil der Teilnehmer, 2500, kam aus Gymnasien, nur ca. 500 aus Stadtteilschulen. An STS wird diese Prüfung meist mündlich durchgeführt. Näheres dazu findet sich auf der Homepage des IQB (Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen, https://www.iqb.hu-berlin.de/). Kernfächer-Aufgaben. Verfahrensentwicklung und Aufgabenpools, aus denen sich die Länder bedienen können. Dies sei eine schwierige Aufgabe angesichts der unterschiedlichen Aufgaben-Traditionen in den Ländern. Es gebe einen hohen medialen Druck. Es gab ein Treffen aller Fachlehrkräfte und –leiter Mathematik: Unterstützungsangebote, Übungsmaterial für die Kurse. Die Oberstufe sei am stärksten formalisiert. Hamburg habe die Aufgaben aus dem Pool nicht geändert, die Aufgaben kamen nicht aus dem Pool, es gebe ausreichend Material. Die Kernfächer (erste Fremdsprache, Deutsch, Mathematik) seien nur ein Teil des Ganzen. Es werde befürwortet, dass mit den anderen Prüfungsfächern ebenso verfahren werde.
Thema Autisten („Prüfungsbögen für bestimmte Gruppen“): gehört zum Nachteilsausgleich, auch Aufbereitung der Aufgaben. Weiterhelfen könne Frau Kirsten Räthling (Referat BQ 23 bzw. IfBQ: Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung).
Thema Dienstvereinbarung („Die neue Dienstvereinbarung im Bereich der Stadtteilschul-Ganztagsschulen“).
Aktuelles aus den Schulen
Das Projekt „An jedem Tag Mathe“.
Es gab schriftliche Vorschläge – Stichpunkte – für eine Stellungnahme der GEST zur Matheklausur. Stellungnahme der GEST.
Thema Lehrerausbildung: Dazu lädt die GEST einen Referenten aus der GEW ein.
Thema Medienkompetenz: Die Grundlagen der finanziellen Unterstützung hätten sich zum Nachteil verändert. Die Medien-Scouts, viele Vereine stünden nun vor dem Aus. Die Ida Ehre Schule habe deshalb einen Protestbrief geschrieben. Dazu kurze Stellungnahme der GEST.
Keine Unterstützung für die Kultur-Agenten (www.kulturagenten-programm.de/laender/land/5) der Mercator-Stiftung: Die Stiftung löse sich auf. Gegenbeispiel JeKi (www.hamburg.de/jeki/): Hier sei die Schulbehörde eingesprungen.
Themen der nächsten Sitzungen
Digitale Medien: Wie wird an den Schulen gearbeitet und mit welchen Medien?
BSB-Projekt Next generation, die Themen Alles>>könner, Lehrerausbildung, Schulbegleitung. Einen Referenten aus einem der ReBBZ in die GEST laden. Alles>>könner sei ein closed shop und ein Konzept, bei der Lehrerausbildung gehe es um eine Struktur. Bei Alles>>könner gehe es auch um Best Practice, d. h. was könne als Vorbild für andere Schulen dienen?
Thema AVDual (Duale Ausbildungsvorbereitung): abwechselnd in der Schule und im Betrieb. Dies betreffe schulpflichtige Kinder. Erst müsse der Abschluss ESA erworben werden, dies könne auch in Klasse 10 geschehen. Es gebe auch noch die Produktions­schulen als Alternative. Mitteilungen und VerschiedenesVernetzungstreffen von Schulen mit Interesse am Thema Inklusion.

21.3.17: Digitale Medien (Smartboard, Laptop, BYOD, Beamer, Smartphones – womit wird an den Schulen gearbeitet?)
Die Delegierten berichteten. Moderne Mediathek, auch mit echten Büchern. In Klasse 0 bis 10 gebe es ein Handyverbot, eine Ausnahme sei die Oberstufe. „Achtung – Handy aus!“ Schule setzt auf Meinungsbildung. Schule habe Nutzungszonen. Nicht in den Pausen, nicht nachmittags. „Bistrozone“. Flexible Handhabung – immer wieder neu diskutiert. WLAN könne man auch ausschalten. Grundlage: Schulordnung (durch Schulkonferenz beschlossen) gehe vor. Keine Taschenkontrolle. Nicht jede Familie könne sich ein Smartphone leisten. Individuelle Unterschiede. WhatsApp-Gruppen und –Stammtisch. Grundsatz: Es müssten alle erreichbar sein über das ausgewählte Medium.
Vertretungsunterricht
Es gebe ein Programm, das die Schüler abrufen könnten. Auch ein Datenschutz­problem. Krankheitsfälle der Lehrer seien nachvollziehbar. Schule habe einen digitalen Vertretungsplan. Vertretungsmaterial. Eine Mappe für jede Klasse. Die Mappen müssten aber gepflegt werden. Lernkonzept. Lehrkräfte seien gut vernetzt. Es gebe Jahrgangsteams. Fazit: Es gebe viele individuelle Konzepte.
Vortrag der letzten „Hausaufgaben“ (Schulabschlüsse, Übergang zur Stu­dien­stufe)
und neue Hausaufgabe: Mathematik-Fachlehrkräfte an den Stadtteil­schu­len (zu viele, zu wenige: Wie sieht es an den Schulen aus?)
Das Thema ginge zurück auf das Positionspapier der STS-Schulleiter. Qualität von STS. Schüler verließen die Schule, wenn sie einen Ausbildungsvertrag hätten. Von den Anwesenden genannte Prozentzahlen zeigten eine hohe Übergangsquote. ESA-Absolventen versuchen auch den MSA. Einige STS haben erst jetzt eigene Oberstufen. STS-Oberstufen seien beliebt bei umliegenden Gymnasien. Förderkinder verlören durch Förderung ihren Förderstatus..
Hausaufgabe: Mathe-Lehrkräfte, „Mathe-Offensive“ der BSB. Drucksache 21/8003 der Bürgerschaft vom 14.03.2017, Mitteilung der BSB auf hamburg.de vom 21.03.2017. Schulen würden nach Sozialindices aufgeteilt. Wie viele Mathe-Fachkräfte?
Suchtverhalten im digitalen Bereich
Untersuchung: 270.000 Jungen und Mädchen in Deutschland seien krankhaft internetabhängig. Professor Rainer Thomasius, Leiter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kinder- und Jugendalters am Univer­sitätsklinikum Eppendorf (UKE), plädiert für ein komplettes Handyverbot (Hamburger Abendblatt, 24.02.17). Als Referenten Markus Plesner vom Sucht­PräventionsZentrums (SPZ) einladen (http://li.hamburg.de/spz/kontakt/). Ohne ein entspre­chendes Gerät fühlen sich Kinder heute ausgeschlossen, abge­hängt. Dies sei eine neue Realität, kein Suchtverhalten. Das Elternverhalten sei Vorbild.
Elternkammer Hamburg
Entwurf „Bildungsplan – geistige Entwicklung“. Die Spreizung sei groß, ein anspruchsvoller Plan. Unterricht gestalten, Leistung beurteilen. Leitthema „Mensch und Gesundheit“. Es gebe jeweils eine Definition zu einzelnen Fächern. Welche Kompetenzen erwerben? Projektorientiertes Lernen. Was soll erreicht werden?
Der Plan gilt für alle Schulen. Wie wird die Zeit für die Arbeit eingeteilt? Förderplangestaltung. Fachlehrer einsetzen. Viele Möglichkeit, dies zu unterstützen. Dies werde ab nächstes Schuljahr gültig, mit einer dreijährigen Probezeit. Danach komme die Evaluation (wie sei es angekommen?). Der nächste Bildungsplan komme dann für den Bereich „Lernen“. Welche Art von Transfer können die Schüler leisten? Zu einzelnen Fächern würden Beispiele angeführt. Welche Kompetenzen haben die Schüler?
Schwerpunktschulen: http://www.hamburg.de/inklusion-schule/8006518/schwerpunktschulen/. Die Schulbehörde sage, man könne nicht alle Schulen ausstatten, deshalb gebe es Schwerpunktschulen. Die schulischen Einteilungen seien überholt. Eltern wüssten oft nicht, wo es zu den verschiedenen Aspekten Angebote gebe.
Aktuelles aus den Schulen und Fragen an die BSB
Aktuelles: Elterntag der Elternkammer nicht am Landesinstitut (LI).
Frage an die BSB: Dienstvereinbarung „Ganztag“. Ganztagsausschüsse in allen Schulen: http://www.hamburg.de/bsb/7396538/bsb-mfp/. Wie werde der Ganztag gestaltet? Es gebe eine Handreichung.

18.4.17: Lehreraus- und -fortbildung (mit den Referent*innen Herrn Sven Quiring und Frau Luise Günther)
Frau Günther unterrichtet an der Stadtteilschule Heinrich-Hertz. „Lehrerbildung“ ist ein Netzwerk innerhalb der GEW, das sich mit der Reform der Lehrämter befasst. Herr Quiring: Frau Günther hat entscheidend bei Lehrerbildung und –fortbildung mitgewirkt. Wichtig sei ihm das Thema schulische Inklusion. Die Kultus­ministerkonferenz (KMK) möchte ein Grundschullehramt installieren. Welche Lehrämter soll es geben? Eine Expertenkommission hat vorgeschlagen: ein Lehramt für die Grundschule, die Stadtteilschule, das Gymnasium (die Förder­schule?). Die universitäre Seite meldete sich zu Wort, es gibt öffentliche Stellungnahmen. „Prüfsteine“. Zu kritisieren wäre das Stadtteilschule-Lehramt, das in Wahrheit weitgehend mit dem des Gymnasiums deckungsgleich sei. Unterscheidung inhaltlich begründbar oder überholtes Standesdenken?
STS-Lehrer studieren zwei Pflichtfächer und Sonderschulpädagogik. Das Amt bereite auch länderübergreifend Schwierigkeiten. Die Besoldung solle ab 2030 angeglichen werden. Basiswissen Sonderpädagogik.
Studium: Module Bachelor/Master: Alle studieren gemeinsam, der Unterschied beziehe sich nur auf die Verteilung. Es gebe Wahlfreiheit. Schwerpunkte setzen, Eckpunkte der Theorie erarbeiten.
Lehrgänge sind dual. Lehrerbildung geht nach dem Referendariat weiter. Nicht nur STS-Lehrer sollen Inklusion machen. Lehrer sollten gerade die Übergänge der Schüler begleiten können.
Lehrer sollen Spaß am Lernen fördern, nicht durch Wissen glänzen. Ein Plädoyer für die Förderung (führe nachweislich zu höheren Abschlüssen). Schlüsselwort „Brüche“: In der Grundschule lerne man anders. Luise Günther: In der „praxisbezogenen Einführung“ erfährt man, wie man es besser machen könnte. Es sei immer ein Problem, nicht aus der Schiene Schule rauszukommen. Klassen 1–4 schrecken männliche Lehrer ab. Wichtig sei auch der stabile elterliche Background (Fachbegriff Resilienz). STS-Lehrer seien auch für das Abitur zuständig. Umfassend gebildete Lehrer sind von Vorteil.
Wir brauchen Durchgänge, Durchlässe – breit fördern statt spezialisieren. Federführend sei immer die Schulbehörde gewesen, die Politik habe nur sekundiert.
Die Pädagogik der Gymnasien bestehe oft nur aus einer Abi-Garantie.
Stellungnahme der GEST: Lehrerausbildung: Brüche und Übergänge.
Bericht des Vorstandes aus dem Schulausschuss der Elternkammer: Ganztag an Stadtteilschulen, Ressourcenzuweisungen für Klassen 1 bis 6, später für 7 bis 10. Näheres per Mail. Entsprechend dem KESS-Faktor, Frequenzausgleich. Für alle Stufen werden Geldbeträge pro Schüler ausgewiesen, diese werden ohne weiteres seitens der BSB überwiesen. Überprüfung des KESS-Faktors.
Förderverein der STS Winterhude: Projekt „Leben als Handwerk“. Dabei gehe es um „alte Handwerke“.

8.5.17 Schulinspektion – das Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ) (Referentin Dr. Martina Diedrich, Abteilungsleitung Schulinspektion und Systemmonitoring)
Vorstellung des Instituts per PowerPoint-Präsentation zu Grundlagen und Auftrag. Es ist eine nachgeordnete Dienststelle der BSB. Kernaufgabe sind wissenschaftliche Dienstleistungen, KERMIT, Kompetenz­mes­sung, Evaluation, Monitoring (Instrumentenentwick­lung), Kooperation mit der Forschung. Auf ministerieller Ebene: Matheaufgaben fürs Abitur, Grundlagenaufgaben, Durchführung der Vergleichsstudie, Hamburg hat hier eine starke Vergangenheit mit LAU und KESS. 2012: Gründung des heutigen Instituts unter Zusammenführung bestehender Institute, Datenerfassung und Schulstatistik werden bearbeitet, „KIPO-Modell“: Input – Prozess – Output (im Kontext). Sozialindex, Ressourcen (Anzahl der Schüler in der Klasse).
Regionaler Bildungsatlas: Tool für Neu-Zugezogene. Prozess-Beschreibung: Logistik und Rückmeldung.
Schulinspektion (seit zehn Jahren): Qualitätssicherung sei zentrales Instru­ment. Kein einfacher Auftrag. Vier Funktionen: Wissen generieren, Rechen­schafts­legung, Normdurchsetzung (Erwartung an Schulqualität), Schulen besser machen (Stärken und Schwächen der Schulen ermitteln). Im Turnus von vier Jahren (dieser wurde bisher nicht eingehalten) sollen zwei Drittel aller Schulen inspiziert werden, Rückmeldung erst an die Schulaufsicht, dann an die Eltern. Wichtig die Jahresberichte. Demnächst kommt BOSO (Berufs- und Studienorientierung). Der Orientierungs­rahmen gibt ein Idealbild von Schule wieder. Ablauf der Inspektion: Vorerhebung, vier Wochen Vorberei­tung, Fragebogen­vorbe­reitung („Eichhörnchenphase“), in der achten Woche Schul­besuch und mit allen sprechen. Auswertung, Berichtspräsentation, Aufsicht: an den Fakten arbeiten. Ein Jahr später erfolgt das Bilanzgespräch. 14 Bereiche: klare Führung, Personalmanage­ment, Ganztag, Kollegium, Begleitung der Schüler, Förderung, Erklärungsprozesse, Zugehörigkeitsgefühl. Qualitätsprofile der Schulen 2014/15. Unterrichtsqualität. Vergleich der Perzentilen zeigt eine relativ hohe Stabilität der Qualitätswerte. Die Unterschiedlichkeit ist der eigentliche Befund. Schwerpunkt Inklusion: Interviews auch mit den Inspektoren geführt. Einzelheiten finden sich im Jahresbericht. Wo ist gemeinsames Lernen sinnvoll und wo nicht? Präventive Haltung. Dabei erhalten die Schüler immer die Rückkehroption. Alltagsbezug durch Supervision. Wichtig sei, die Eltern zu aktivieren.
Ganztägig lernen: Die Abstimmung ist noch nicht abgeschlossen – es gebe zwei Rechtskreise: schulisch (hier ist das IfBQ zuständig) und Jugendhilfe. Beide Kreise berühren sich. Klappt die Übergabe am Nachmittag? Klappt das Qualitätsmanagement? Wenn die Schule in drei Bereichen schlecht abschneidet, werde gehol­fen. Das betrifft 5 bis 6 % der Schulen. Nach ein, zwei Jahren gibt es die Nachinspektion. Nebeneinander stellen: „Ihre Schule/ eine Vergleichsschule/ alle Stadtteilschulen.“
Autonomie und Rechenschaftslegung gehö­ren zu­sam­men. Exzellenz-Schulen, Exzellenz-Unterricht. Gelingens-Bedingungen: Jede Schule hat eigene Bedingungen und eine eigene Kultur. Lerngemeinschaften müssen ihr Handeln weiterentwickeln, Strukturen, reflektorische Kultur entwickeln, professionell werden. Es gebe keine Qualitätsunter­schiede, keine unterschiedlichen Normen. Differenzie­rung/ Frontalunterricht gebe es an beiden Schulformen. Der Unterricht sei überraschend wenig unterschiedlich. Große Unterschiede dagegen im Bereich der Inklusion. Im Gymnasium gefragt: Wie geht ihr mit der Heterogenität um? Dabei gehe es aber um eine andere (Beschreibung der) Realität. An Gymnasien fallen intelligente Kinder hinten runter.
Die Referentin empfiehlt die „Berlin-Studie“, die es auch als Buch gebe (https://www.dipf.de/de/forschung/projekte/berlin-studie).
Bericht aus dem Vorstand: Elterntag der Elternkammer: Thema herkunftssprach­licher Unterricht, Motto „Jede Sprache ist ein Schatz“.
Bewerbung für die Sitzung der GEST an einer Stadtteilschule am 11.07.2017
Vortrag der letzten „Hausaufgabe“: Mathematik-Fachlehrkräfte an den Stadtteil­schulen (zu viele, zu wenige: Wie sieht es an den Schulen aus?)
Insgesamt gebe es MINT-Lehrer-Defizite, fehlende Fachlehrer an der Schule bedeuten nicht automatisch schlechtere Leistungen; Änderung der Curricula wegen KESS, Klas­senlehrerprinzip von Jahrgang 5 bis 10. Bei häufigem Lehrerwechsel: gegenüber keinem Lehrerwechsel ist der Lernfortschritt nicht signifikant.
Aktuelles aus den Schulen und Fragen an die BSB: Die Software „eduPort“ werde eingeführt, Schul-CommSy laufe aus.

12.6.17: Mitteilungen aus der BSB und Fragen an die BSB – Bericht aus den Arbeitsgruppen der BSB – Verabschiedung der LOSR Frau Elisabeth Rüssmann Frau Rüssmann hat bereits im Stadtteilschulausschuss der Elternkammer einen ausführlichen Rückblick auf die vergangenen Jahre gegeben. Der schulformbe­zogene Austausch zwischen den Schulen auf den Schulleitersitzungen sei wichtig gewesen. Die Stellungnahmen zur Lehrerbildung (Lehramt an Stadtteil­schulen) wurden gesammelt. Es gebe dazu eine Anhörung: Diskussion und Information. Es gebe den IQB-Ländervergleich (Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen), bundesweit. Evaluation/Testverfahren. Viele Hamburger Schulen haben teilgenommen, jeweils 40 Stadtteilschulen und Gymnasien. Hamburg habe gut abgeschnitten, bestätige die guten Ergebnisse der Stadtteil­schulen in Englisch und Deutsch. Im Internet: https://www.iqb.hu-berlin.de/bt. Leistungsschwach seien etwa ein Drittel der Schüler. Es habe keine Weiterent­wicklung gegeben. In Hamburg sei es vergleichsweise gut, nicht gut sei es, wenn es darum gehe, diese Schüler in eine Ausbildung zu bringen. Das Niveau in den Fächern Deutsch und Englisch sei verbesserungsbedürftig. Und es gebe das bekannte Problem mit Mathematik. Das Programm „23+ Starke Schulen“ soll ausgeweitet werden. Tagung in Jesteburg – Positionspapier der Stadtteilschul­leiter*innen. Forderung: Anmeldezahlen erhöhen.
Arbeitsgruppen der Behörde (AGs): Die Ergebnisse der AGs liegen den Schulleitungen vor, sie werden vorgestellt. Es gab eine gute Beteiligung in den AGs. AG 4 nach 5: Wichtig, in der Grundschule über die Schulform zu informieren. Für die Grundschullehrer*innen wird es Präsentationen geben. Es gebe bei der Lehrkräften viele Berufsanfänger, die die integrierte Schulform nicht kennen. Es soll Qualifikationen am Landesinstitut geben, auch für Eltern. Die regionalen Formate („Marktplätze“) sollen überprüft werden. Zeugnisformulare seien sehr unterschiedlich an den Grund­schulen. Die Zeug­nisse der Grundschule sollen formalisiert (einheitlicher) werden, der Einschätzungs­bogen werde überarbeitet. Er soll verpflichtende Anlage zum Zeugnis werden. Das Elternwahlrecht bleibe unangetastet.
Noten und Ankreuzungsbögen passten oft in ihrer Aussage nicht zusammen. Nach welchen Kriterien entscheidet sich ein Grundschullehrer pro Gymnasium? Grundarbeits­haltung? Die Grund­schul­empfehlung sei also in der Regel gut begründet.
An Langformschulen erlebe man häufig ein Peergroup-Verhalten. Kinder werden krank wegen schlechter Noten am Gymnasium. Es gebe großartige STS in der Stadt!
Die pädagogischen Leistungen der STS: Kinder mit Förderbedarf, mit Hochbegabung, Kinder vieler Ethnien, aus vielen Nationen zu fordern und zu fordern. Die Hansestadt sei als Berufsort attraktiv, die Wege seien kurz. Es gebe Stadtteilschulen, die gymnasiale Rückläufer mangels Kapazität nicht aufnehmen könnten.
Die Verantwortung tragen aber letztendlich die Eltern. Die Anzahl der Stadtteilschulen sei auf 58 angewachsen. Viele STS seien neu gestartet, wichtig sei die Frequenzab­sen­kung in den unteren Klassen.
AG Öffentlichkeitsarbeit: Übersetzungen in andere Sprachen, nonverbale Filme (auf YouTube), Einbeziehung der neuen Medien, „Claims“ für Stadtteil­schulen, Kinospots, dezentrale und zentrale Foren, mehr „Gettogether“.
Zügigkeit? Hier seien Kapazitätsgrenzen gesetzt (SEPl), dann seien aber Neugründungen absehbar. Stadtteilschulen sollen vier- bis sechszügig sein. AG Anmeldeverfahren sei im Diskussions­prozess.
Herbstempfang der Stadtteilschulen im November, auch für Eltern.
G9: Bis 2020 gelte der Schulfrieden. Ganztag werde gut angenommen. Die Entscheidung liege beim Elternrat und bei der Schulkonferenz, es sei letztlich eine Sache der Schule.
Aus dem Vorstand: Stellungnahme/Antwort der Elternkammer Hamburg auf einen Brief des Elternrats der STS Bergedorf, der Bezug nahm auf einen Artikel in der Bergedorfer Zeitung, der dem GEST-Vorstand vorliegt. Der Schriftführer der Elternkammer hatte die Leistungen der Stadtteilschulen bemängelt und gefor­dert, alle Oberstufen an die Gymnasien zu verlegen. Die GEST hatte nach Kenntnis ebenfalls der Elternkammer geschrieben und um Aufklärung gebeten. Die Antwort der Elternkammer an den Elternrat der STS Bergedorf wurde verlesen. In der Zeitung hatte ein Mitglied der Elternkammer nichts gegen den Eindruck unternommen, für die Kammer zu sprechen. Vergleich Stadtstaaten/ Flächenländer. In der obersten Elternvertretung in Hamburg, der Elternkammer, seien die Stadtteilschulen (Hälfte aller Schulen in Hamburg, die zum Abitur führen) stark unterrepräsentiert – ein systemisches Problem.
Sitzung der GEST an einer Stadtteilschule am 11.07.2017 – Bekanntgabe und Vorstellung der ausgelosten Stadtteilschule, Eingeladen seien die Elternratsmitglieder der STS der Umgebung.
Sonstiges/Aktuelles aus den Schulen: Dyskalkulie: Es gebe keinen autorisierten Nachteilsausgleich. Dyskalkulie sei offiziell nicht anerkannt. Die ReBBZ geben Auskunft.

11.7.17: Sitzung der GEST in der Stadtteilschule Maretstraße in HarburgVorstellung der Schule (www.maretstrasse.de) durch die Schulleiterin Dana Schöne: jahrgangsüber­greifender Unterricht (jeweils drei Jahrgänge), themenbezogene Schülerpläne, Team­arbeit, Schulfilm „Das NAVI-Quiz“, Wortschatzkiste, Experimente, Schüler in der Rolle als Experten. Sprachförderung durch artikulierte Unterrichtssprache, volle Inklusion (keine „Integration“).
Klassenlehrerteams, „23+ Starke Schulen“ (Sozialindex 1), individuelle Tests zur Lern­standsüberprüfung. Schule hätte gern das Primarschulmodell gefahren. Die 9. und 10. Klassen fielen aufgrund ihrer Abschlussorientierung etwas heraus. Heterogene Schüler­schaft. Es gebe eine enge Bindung der Schüler an ihre Schule. Die Schulinspektion war 2008 an der Schule, im nächsten Jahr erneut. „Schuleingangsfest“. Zusammenarbeit der schulischen Gruppe. Eine Führung durch die Schule schloss sich an.
Es gebe ein breites Spektrum an den Schulen jenseits der Schulform, herauszuheben seien die Stadtteil-Spezifika. Es gebe sogar innerhalb von Schulen größere Variationen als extern. Klassen und Lehrer entschieden schließlich, was zusammenpasse.
Broschüre: Ansichtsexemplar „Gute Inklusion“ der gleichnamigen Initiative.
Bericht über die Anhörung zur universitären Lehrerausbildung (am 28.06.). Etwas einseitig durch die starke Betonung auf den akademischen Bildungsanteil. Aufteilung Grund- und Mittelstufe. Die Aufteilung nur für die STS-Stufe wurde abgelehnt. Zweige: Sonderstufe, Sekundarstufe, Grundstufe. Sonderschulausbildung, Berufsschule. Sonder­schulen stärken, Berufsschulen für Praktiker zugänglich machen. Weiteres Verfahren: Bildung einer Kommission mit Leuten aus Wissenschaft und Schulbehörde. Neue Anhö­rung. 2018 in der Bürgerschaft, dann in den Ausschüssen. Hochqualifizierte Lehrer – Schwerpunkt Theorie oder Praxis? Bildet die Universität Wissenschaftler statt Lehrer aus, oder senkt sie eher das fachliche Niveau ab (Bachelor-/Masterlehrgänge)?
Imageverbesserung der Schulform Stadteilschule und Infos für den Übergang von 4 auf 5 (Eltern beraten Eltern): Image-, Informationskampagne pro Stadtteilschule. Verbindliche Beratung durch die Grundschule. Eltern fordern G9. Einige STS sind übervoll, dann das Problem Rückläufer aus Gymnasien. Falscher Ehrgeiz fördert das Burnout. Keine Popanze aufbauen. Geht es um Privilegien oder um Wettbewerb?
Aktuelles aus den Schulen: Gute Anbindung an STS, Defizite können an den STS gut aufgeholt werden. In Deutsch und Englisch haben sich die STS verbessert. Hamburger Arbeitsassistenz soll als Referent geworben werden. Gemeinsames Kochen.
Mitteilungen und Verschiedenes: Musterbebauungsplan/Musterflächenprogramm, Kinder wieder in Containern untergebracht, gute Ausstattung („Small is beautiful“). Die BSB anspornen. Schulbau Hamburg gehört zur Finanzbehörde.

11.9.17: Hamburger Arbeitsassistenz (Referentin Susanne Müller – Projektkoordination – NETZWERK B.O: Berufliche Orientierung inklusiv, www.nbo-hamburg.de, www.hamburger-arbeitsassistenz.de)
PowerPoint-Präsentation: Die Arbeitsassistenz, bei der es um berufliche Orientierung gehe, sei aus einer Elterninitiative hervorgegangen. Sie feiere nun 25-jähriges Jubiläum, heute seien es 100 Kollegen. Sie gebe eine Begleitung auf dem allgemeinen Arbeits­markt. Die Assistenz sei jetzt eine Regelförderung. Girls-Boys-Day, Praktika, Verbes­serung der ESA-Ab­schlüsse, richtungsentscheidend im Jahrgang 11, Kooperation mit der Service­stelle BOSO (Berufs- und Studienorientierung). Die Agentur für Arbeit sei zur Hälfte mit dabei. ARINET (Arbeitsintegrationsnetzwerk) und BBW (Berufsbildungs­werk) Hamburg. Projektlauf seit 2012, vorläufig bis 2019. Zielgruppe: Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, es solle aber eigentlich für alle da sein. Nicht der Blick auf die Defizite, sondern Infos im Sinne der Wünsche und Interessen der Schüle­rInnen. § 48 SGB III. Module der vertieften Berufs­orientierung. Die meisten betroffenen Schulen seien Stadtteilschulen, auch spezielle Förderschulen, überregionale Bildungs­zentren, ReBBZ, Bildungs-Beratungszentren, Pädagogik bei Krankheit. Autismus.
Drei Modulpakete: Potentiale, Praktikum, Übergang
Modul MP1: A: Stärken, Fähigkeiten, Praktika, B: Erkundung in der Arbeitswelt, C: Peer-Kontakte. Es würden Workshops angeboten: Ein Peer erzählte von seiner Arbeit.
Modul MP2: A: Praktikum: Langzeitpraktikum, Praxislerntag, drei Wochen lang, Profil schärfen (in welche Richtung soll es gehen?); B1: Praxisvorbereitung, Akquise, B2: Begleitung, B3: Auswertung. Nach Möglichkeit wohnortnah.
Modul MP3: Übergang. Praktikumserfahrung, Anschlüsse, enger Unterstützer­kreis (die Eltern). Berufswegekonferenz (BWK). Nächste gemeinsame Schritte: Aktionsplan erstel­len. Info-Veranstaltungen und Hospitationen, Kooperation mit der Jugendberufsagentur. Anschlussperspektiven. AvDual (dualisierte Ausbil­dungsvorbereitung), BV (Berufsvor­bereitung), Produktionsschulen, fünf Schüler pro Modul, 30 Zeitstunden, ein halbes Jahr, Module bauten aufeinander auf. An­meldeformular, Einverständniserklärung der Eltern, Nachweis über die Zuge­hörigkeit zur Zielgruppe über www.nbo-hamburg.de, .
Diskussion: Aussichten, Tipps, Chancen, Bewerbungsmodalitäten
Benennung von Kassenprüfern
Bericht aus dem Vorstand
 (Maretstraße, Anhörung der Ini Inklusion im Schulausschuss)
Sitzung an der Stadtteilschule Maretstraße: Vortrag der Schulleitung: Sozialindex 1, Migrations-Kinder, wichtig die Berufsorientie­rung, die Lehrer müssten erklären, warum Arbeiten für das Leben wichtig ist. Die Schule sei für die Kinder ein fester Lebensmittelpunkt, die persönliche Ebene zwischen Lehrkräften und SchülerInnen wichtig. In den Klassen 0–10 finde jahrgangsübergreifender Unterricht statt, individuell arbeiten. Praktische Orientierung. Gebundene Ganztagsschule. Auf dem Schuljahres­eingangsfest wird auch der Elternrat gewählt. Führung durch verschiedene Räume der Schule: ein Raum zum „Chillen“, ein „Strafraum“. In allen Räumen hänge die Schulordnung.
Anhörung der Inklusions-Ini im Schulausschuss: Die Initiative habe sich im Ausschuss vorgestellt mit einer Zitaten­sammlung von Ties Rabe zum Thema Inklusion. Eltern berichteten aus der Praxis. Es wurde ein Fahrplan mit den nachfolgenden Terminen festgelegt. Es schloss sich eine Präsentation an.
Diskussion: Inklusion an Gymnasien? Gymnasial-Schulleiter hätten gern mehr Inklusion an ihren Schulen.
Baumaßnahmen (Hausaufgabe: Was hat sich getan?)
Neubau mit Mensa, Basisessen für alle Kinder; teilweise Produktionsschule; Neubau gestoppt; lange Bearbeitung der Unterlagen für einen Neubau; Einweihung neuer Räume; eine Denkmalschule wurde gründlich renoviert (Geld aus Denkmalschutz-Topf?).
Ausblick GEST 2018
Mitarbeit im GEST-Vorstand:? Elternräte motivieren: Nachbarschulen ansprechen; Kontakt elektronisch, postalisch und durch persönliche Ansprache (direkt oder telefo­nisch).
Aktuelles aus den Schulen und Fragen an die BSB
Inklusion an Gymnasien; Hilfe des Elternrats bei Einschulung; Elternkontakt zu LehrerInnen; Liste: Schulen präsentieren Außenräume (Schulhöfe). Schwerpunkt Mathematik (Vieluf).

10.10.17: Aktuelle Informationen und Termine
Es solle wieder einen Grundsatzreferenten für die Stadtteilschulen geben.
Vorstellungsrunde (Themen und Probleme):
Förderung auch der Leistungsstarken in den STS, (keine) Probleme beim Aufstellen des Elternrats und Besetzung der Ämter, erfolgreich gelöste Verkehrsprobleme, der Ruf/das Image der STS, das Gymnasium als eine Schule für alle: die vollen Klassen dort, Gymnasium: „Büffeln“ ohne Ende und Frustrationen, gebe den psychischen Knacks, Statussymbol Gymnasium, Argumentation gegen die Grundschulempfehlung, die Angst, dass die Inklusion nicht funktioniere, Kampagne der BSB: Grundschullehrkräfte sollen über die STS aufklären, besondere Angebote der STS: sprachlich, musisch. Änderung der Anmelderunde (Quotierung), „Marktplätze“. Werbung für die GEST.
Hausaufgabe: Wie liefen die Elternvollversammlungen?
Schwierige äußere Bedingungen, viele schulinterne Gremien litten unter schwacher Beteiligung. Themen anbieten. Die Stadt­teilschule mit einer PowerPoint-Präsentation vorstellen. Eltern helfen Lehrer*innen. Lehrer*innen haben für Zusätzliches keine WAZ-Stunden. Gutes Beispiel „Schuleingangsfest“ mit Büfett, Schulleiter-Vortrag und Wahlen. Große Schule, doch geringe Beteiligung. WhatsApp-Gruppen. Datenschutz beachten. Experimentierräume schaffen. Berufs­orientierung. Eltern motivieren: vorleben. Die gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schulleitung in der STS sei wichtig. Elternarbeit umfasse alles.
Bericht von der Auftaktveranstaltung „zusammen leben zusammen lernen“
 (GGG Hamburg am 05.10.17 um 17 Uhr in der Ida-Ehre-Schule, Lehmweg 14)
Der Flyer zur Veranstaltung wurde verteilt. Geplant sind weitere Veranstaltungen wie Matineen, Flashmobs oder Projektwochen.
Aktuelles aus den Schulen und Fragen an die BSB
Artikel im Hamburger Abendblatt: „500 Lehrer fehlen“. Die GEST könne hier für die STS tätig werden, z. B. durch eine Presseerklärung. IVK-System (Internationale Vorbereitungsklassen), Basis­klassen oder Lerngruppen, dann eingeschult in Regelklassen. Wichtig seien zuerst Deutsch und Landeskunde (wie wir leben). Statt Gymnasien zu Stadtteilschulen umzuwidmen würden neue Gymnasien eingerichtet. Zügigkeit der STS.
Mehr Deutsch und mehr Mathematik an STS: Dies schlage sich in den Stundentafeln der einzelnen Schulen nieder als vier zusätzliche Wochenstunden. Mehr Lehrkräfte? Laut Zeitungsartikel seien 150 zusätzlich notwendig. Für die Umsetzung sei die „eigenver­antwortliche Schule“ zuständig, die über den Einsatz ihrer Ressourcen eigen­verantwortlich entscheide.
Eine To-do-Liste für die GEST erstellen: Selbstverwaltete Schule, Bauplan, Flächenplan, Klassenfrequenz, IVK-Klassen, AG Imageverbesserung der STS, STS attraktiv für Kinder mit Gymnasialempfehlung machen, Transparenz in den Projekten, Teilleistungs­störungen, institu­tio­nalisierte Fördermaßnahmen, Qualifikation der Lehrer*innen: Themen der Elternkammer aufgreifen.
Die Kassenprüfung fiel positiv aus. Die Entlastung erfolge auf der konstituierenden Sitzung.

Hamburg, 17.10.2017

Vorstand:

Wolfgang Rudolf Adam, Angelika Degner-Krogh, Ulf-Marcus Köster, Uwe Krön, Ann-Kristin Rauschning, Dr. Andreas Massoud Yasseri,
kooptiert: Klaus-Peter Schiebener, Robert Schneider (Kasse),
Sonderstatus: Sylvia Wehde,
kooptierte Vorstandsmitglieder ehrenhalber: Jürgen Riekmann †, Gert Rauschning