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Tätigkeitsbericht GEST Schuljahr 2011/2012

Sich wiederholende Themen, die in den Sitzungen besprochen wurden:

  • Unterrichtsversorgung / LehrerInnen-Defizit einzelner Schulen
  • Unterrichtsausfall durch Krankheit
  • Ausstattung der Schulen mit Lehr- und Lernmitteln, insbesondere die Ausstattung der Schulen mit Schulbüchern
  • Räumliche Ausstattung der Schulen
  • Schulstruktur – demokratisches Verständnis in den Schulen / Gremien
  • Gremienarbeit – Kooperation der LehrerInnen, SchulleiterInnen (Leitungsgruppen), SozialpädagogInnen, des nicht-pädagogischen Personals, der SchülerInnen und Eltern
  • Dialog der Schulleitungen mit den Elternräten
  • Informationspflicht der Schulleitungen gegenüber den Schulverfassungsgremien
  • Schulentwicklung an Stadtteilschulen
  • Qualitätsmessung in Schulen
  • Mittagsversorgung / Schulkantinen

Termine von Veranstaltungen und andere wichtige Informationen erhalten die Delegierten auf jeder Sitzung durch eine Tischvorlage und durch mündlichen Vortrag.

Regelmäßige Kontakte der GEST mit:

den Landesverbänden der GGG (Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule) und der GEW (Gewerk­schaft Erziehung und Wissenschaft), dem Elternverein Hamburg, dem Aktionsbündnis Stadtteilschule, dem Stadtteilschulausschuss der Elternkammer, der BSB (Behörde für Schule und Berufsbildung)

An vielen Veranstaltungen beteiligten sich VertreterInnen der GEST. Beispielhaft seien Folgende angeführt:

  • 24.11.2011: Die GEST war Mitveranstalter der Aktion der GEW in der Hamburger Innenstadt: „Ja zur Inklusion von Schülern mit Behinderungen – Größte Schulform seit Jahrzehnten benötigt mehr Mittel im Hamburger Haushalt“. Jens Fricke hielt eine Rede.
  • 23.01.2012 und 12.02.2012: Treffen der Eltern- und SchülerInnenkammer, der GEST, der GGG, des LEA und des Hortbündnis zum Thema Schulkantinen
  • 23.02.12, 13:00 Uhr im GAL-Fraktionsbüro, Burchardstr. 21, Pressekonferenz zum Thema Schul­mittagessen und Ganztagsschulausbau zusammen mit den o. a. Organisationen
  • 24.04.12: anlässlich der Anhörung des Schulausschusses zur Inklusion gab Jens Fricke für die GEST ein Statement ab sowie ein Statement für das Hamburg-Journal (NDR 3).
  • 12.06.2012: auf der Demonstration „Inklusion JA – Sparmodell NEIN!“ hielt Jens Fricke für die GEST die erste Rede.

Öffentlichkeitsarbeit:

  • Zeitschriften: Die GEST nutzt auch weiterhin die Möglichkeit, in Veröffentlichungen der GGG und der GEW ihre Arbeit darzustellen und Argumente vorzutragen.
    Beispiel: GEW-Zeitschrift hlz  10-11/2011, Seite 7 (Redaktion berichtet über die GEST in Bezug zum Anmeldemodus)
  • Die GEST stellt ihre Arbeit in Presseerklärungen dar und nimmt zu aktuellen Themen Stellung, so zum Beispiel mit den Stellungnahmen zur kostenlosen Mittagsverpflegung und zur Reduzierung der Lernentwicklungsgespräche.
  • Homepage der GEST: Seit Januar 2000 ist die GEST im Internet. Die URLwww.ARGE.schule-hamburg.de
    wird auf dem Laufenden gehalten. Seit Herbst 2010 gibt es außerdem die Site www.GEST.schule-hamburg.de
    mit einem internen Diskussions-Forum.

Die Sitzungen und Ereignisse/Veranstaltungen in zeitlicher Reihenfolge:

16.8.11:    Die Vertreterin der BSB referierte zum Thema Inklusion. Weitere Themen: Raumnot, Schulformwechsler, kleinere Klassen, bessere Kommunikation zwischen Schulen und Behörde, AG der Behörde zu Elternbeteiligung, Anmeldemodus, Baumaßnahmen

13.9.11:    Bericht aus der BSB: Schulentwicklungsplan (SEPL), Anmeldeverfahren. Weitere The­men, Schulkantinen (es gebe keine Produktionsküchen mehr, nur noch Aufwärmküchen), Leitbild der Stadtteilschule (Vorlage des Vorstands und Leitbild der Schul­leiter), Posi­tionspapier der Schulleitungen zur Inklusion, Integrationsklassen und Inklusion

18.10.11:  Der Kassenbericht lag nicht vor. Deshalb wurde, um die Wahl des Vorstands nicht zu blockieren, die Wahlordnung geändert. Wenn der Tätigkeitsbericht vorliegt, kann nun ein neuer Vorstand gewählt werden. Der GEST-Vorstand legte seinen „Tätigkeitsbe­richt 10/11“ vor, er wurde entlastet. Die Entlastung der Kassenwartin und ihre Wahl zum Mitglied des Vorstands mussten nachgeholt werden.
Eine Vorstellungsrunde schloss sich an. Wichtige Themen für die Delegierten: Ganz­tags­schule umsetzen, Inklusion, neue Konzepte für neue Stadtteilschulen, alle neuen und alten Stadtteilschulen einbinden, Übergang in den Beruf, Anmelderunde, Schulbau, Schulkantine, GEST-Internetforum, nach innen: Erfahrungsaustausch und Diskussion, nach außen: Stellungnahmen zu bildungspolitischen Themen, Bündnispartner aktivieren, Hortbetreuung in den Schulen, Schulschließungen abwenden, SEPL, Schulbau (Container), auf unterschiedliche Bedürfnisse der Kinder eingehen.
Die Wahlen wurden durchgeführt. Die Anwesenden wählten fünf Delegierte zu Mitglie­dern des Vorstands. Der Vorstand bestimmt auf seiner ersten Sitzung die Mitglieder des Leitungsteams. Zum Vorstand wurde außerdem ein Mitglied kooptiert (hinzugewählt) (dieser hat im Vorstand kein Stimmrecht).
Aktuelles Problem: Geglückte und missglückte Bauvorhaben, Abriss von Lauben­gängen, Elternbroschüren in verschiedenen Sprachen. Verschiedenes: Themenbereiche im Homepage-Forum, die GEST an Grundschulen vorstellen, „Patenschaften“ für Schulen übernehmen, AG Akquise

8.11.11:    Wegen Erkrankung musste der Kassenbericht ein weiteres Mal verschoben werden.
Die Vertreterin der Behörde kam in besonderem Auftrag des Schulsenators, um zu berichten. SEPL-Entwurf liege vor, Förderrichtlinien, Herbstempfang der Stadtteil­schulen, „Young Classics“ am 26.11. in der Jugendmusikschule mit den Chören der Stadtteilschulen. Das Anmeldeverfahren für überangewählte Stadtteilschulen (Schul­versuch) gelte nicht mehr. Das betreffe 13 Stadtteilschulen und Gymnasien. Die GEST hatte auf Wunsch des Senators einen Vorschlag eingereicht. Das bisherige „bewährte Aufnahmeverfahren“ bleibe, auch ein Profil sei kein Grund, eine bestimmte Schule zu besuchen. Es gebe kein spezielles Aufnahmeverfahren für Stadtteilschulen. 98 % aller Schulwünsche der Eltern würden gleichwohl erfüllt. Delegierte: Durch die Zirkellösung würden Langformen gestört. Vorschlag für alle Langformen? Nach § 45 HmbSG gelte der Elternwille. Ja, es gebe eine Handreichung.
Die Priorität Schulweg sei ein starres Verfahren, der Vorschlag der GEST ein gesteuertes Verfahren. Der Senator wolle kein spezielles Verfahren nur für die Stadtteilschulen. Wie lange gilt der SEPL? Ab 2012 ohne Zielpunkt.
Eine Stadtteilschule könne nicht an der Anmelderunde 2012 teilnehmen, weil Räume fehlten. Es gebe eine Machbarkeitsstudie für diese Schule. Hat der SEPL auch einen Musterflächenplan? Nein. Er löse das Musterraumprogramm ab und diene als Berech­nungsgrundlage für Neubauten. Räume und Zügigkeit von Schulen. Behandelt der SEPL Inklusion? Nein, es gehe um Standorte.
Referent Pit Katzer (als Vertreter der GEW): Anlässlich der Haushaltsberatung rufe die GEW am 24.11. zu einer Demo für mehr Ressourcen (Personal, Räume) auf. Der Bildungshaushalt werde nicht erhöht. 4,6 % pro Jahrgang sei vorgesehen, obwohl schon jetzt die Quote bei 7 % liege. Wegen § 12 werde die Zahl der diagnostizierten Kinder steigen. Erinnert wurde an den GEST-Beschluss, sich dem vorliegenden Schulleiter-Papier anzuschließen. Bringen mehr Ressourcen mehr, da doch Mittel aus den Förder­schulen in die allgemeinen Schulen fließen? Seit etwa 20 Jahren gebe es Integrations­klassen und integrative Regelklassen. Geplant sei eine Kürzung um 40 % bzw. 25 % in sozialen Brennpunkten. Eine reine Umverteilung führe zu katastrophalen Zuständen. Nötig wäre eine Investition von 40 Millionen, wenn es durchgewachsen sei. Die Projektgruppen dazu in der BSB seien von Schwarz-Grün aufgelöst worden. Es gebe einen Beirat, der aber nicht intensiv tätig sei. Pro STS-Schüler gebe es in Jahrgang 5 1 ½ Unterrichtsstunden, in der Förderschule 3.
Die GEST beschloss, Mitveranstalter der Demo zu sein.
Mittagsverpflegung: Claus D. Metzner regte eine Überarbeitung der GEST-Stellung­nahme an. Der Senator strebe die Selbstfinanzierung durch die Schulen an. Anhebungen der Sätze seien in vielen Stadtteilen aber nicht durchsetzbar. Ziel müsse kostenloses Essen in Stadtteilschulen sein. Die Stellungnahme werde überarbeitet und dem Plenum vorgelegt. Die behördliche Sicht werde die GEST durch einen Referenten in Erfahrung bringen. Zur Erinnerung: Alle Stadtteilschulen sollen Ganztagsschulen werden. Auch der Bundeselternrat befasse sich mit diesem Thema.
Berufsorientierung: Wie wird dies in den Stadtteilschulen gehandhabt? Stadtteilschulen sollen mit Gewerbeschulen kooperieren, dabei seien die Bezirksgrenzen zu beachten. Angedacht wurde von den Delegierten der Aufbau eines Fragen- oder Stichwortkatalogs oder Zehn-Punkte-Leitfaden. Es seien Konzepte abzufragen, die verschieden seien („Walk in the footsteps“). Es brauche aber eine Struktur, um vergleichen zu können.
Das aktuelle Problem: Anmelderunde wegen mangelnder Räume gefährdet; angebotene Räume und Schulkonzept passten nicht zueinander. Container seien nicht barrierefrei – wie soll Inklusion gehen? Das Musterflächenprogramm biete den Schulen mehr Freiheit.

6.12.11:    Schulsenator Ties Rabe in der GEST: Die Regierung habe sich fünf Ziele gesetzt. Es soll mehr Ganztagsschulen (GTS) geben: alle Stadtteilschulen, alle Grundschulen. Die finanzielle Ausstattung habe aber nicht gestimmt. Es solle kleinere Gruppen geben (minus 20%). 50 Grundschulen seien schon GTS, 100 sollen dazukommen. Dies ersetze die Horte. Die Inklusion müsse geregelt werden (es gebe eine gesetzliche Grundlage, Wahlrecht der Eltern, deshalb müsse man sich auf den Weg machen). Ressourcen sicherstellen, d.h. nicht mehr Geld, sondern eine gerechtere Verteilung. Organisations­struktur: Wie viele Kinder in einer Klasse? Wissen müsse in die Schulen kommen: Fortbildung, fachlich durch Beratungszentren, Schulen werden Mentoren anderer Schulen. „Die Stadtteilschule stark stellen“: Sie habe Rückenwind verdient. An den neuen Stadtteilschulen sei baulich einiges nachzuholen. Von den 25 dringendsten Anliegen werde der Senator 13 auswählen: 9 Stadtteilschulen und 4 Grundschulen. Übergang Schule Beruf: Die berufliche Bildung in den Stadtteilschulen müsse verbessert werden. „Jugendberufsagenturen“ werden installiert. Ein wichtiger Punkt sei die Qualität. Was passiert im Klassenraum? Nicht die Schulform, die Lehrkraft sei wichtig (mehr Team­arbeit usw.). Diverses: Anmeldeverfahren, Kopftuch …
Die GEST hatte einen Fragenkatalog erstellt und dem Senator kurzfristig übermittelt.
Schulentwicklungsplan (SEPL): Alles werde gesammelt. Der SEPL sei kein Bauplan. Es gehe um die Züge an Schulen. Die Standortplanung werde nicht kritisiert. Bestehende Standorte können Geburtshelfer für andere sein (gute Erfahrungen in der Vergangenheit). Eine Machbarkeitsstudie sei noch nicht fertig. In Klasse 5 werden pro Klasse 23 Kinder in der Stadtteilschule, 28 Kinder im Gymnasium sein. Rabe: „Kein Kind soll wechseln.“ Rechnerisch werden daraus 25 Kinder in der Stadtteilschule, 26 am Gymnasium. Im Musterflächenprogramm stehen Quadratmeterzahlen pro Zug (Seite 7). Zu beachten sei dabei, dass Stadtteilschulen einen geringeren Oberstufenbedarf haben. Erstellt werde eine „Gesamtwunschliste für jede Schule mit Preisschild“.
Inklusion: Es sei der Wunsch der Schulleitungen gewesen, eine Deckelung einzuführen. Es sollen nicht mehr als vier Inklusionskinder in eine Klasse kommen, mehr wären eine Überforderung. Allerdings gäbe es gar nicht so viele. Demographisch seien es 1,2 Kinder pro Klasse. Delegierte: Die Ausstattung der Schulen reiche nicht für Inklusion; LehrerInnen würden für Inklusion falsch eingesetzt. Rabe: Tüchtige Gutachter „machen“ viele § 12-Kinder. Bei „leichteren Fällen“ sei die Diagnose ungenauer. Es lohne sich nun für eine Schule, Kinder mit Förderbedarf zu haben, denn es gebe Unterstützung. Die Folge sei ein Ansteigen der Zahlen. Delegierte: Gibt es „Bussing“? Bleibt die Last beim einzelnen Lehrer? Rabe: Wie werde mit diesen Kinder gearbeitet? LehrerInnen kümmern sich um alle SchülerInnen, oder aber die „normale“ Lehrkraft arbeitet mit den „normalen“ Kindern, der Sonderpädagoge mit den anderen. Letzteres sei zu überwinden. Jeder Standort solle genügend solcher spezieller LehrerInnen haben, mit besonderer Konzentra­tion auf die Schulen, die schon Expertise haben. Dabei gebe es Erfahrungswerte / Mittel­werte, die über die letzten Jahre ermittelt würden. Die Pauschale, die jede Schule auf dieser Grundlage erhalte, gelte auf Dauer. Zur angemessenen Förderung einzelner Kinder gebe es aber weiterhin trotzdem Gutachten.
Delegierte: Anderer Ansatz: Alle Menschen annehmen! Die Schulbehörde sage A, aber nicht B. Rabe: Inklusion brauche noch mehr, aber alle Ziele seien nicht erreichbar. Wie sei es sonst in Deutschland? Hamburg sei gar nicht schlecht aufgestellt. In den 70ern war der Trend, möglichst große Förderschulen zu haben. Es sei noch eine große Wegstrecke zurückzulegen. Der Blick nach Bremen zeige, es gehe auch mit geringeren Ressourcen. Delegierte: Gute Ausstattung spare Folgekosten. Rabe: Der KESS-Faktor korreliere mit der Pauschale für Inklusion. Doppelbesetzung (Sonderpädagoge/Sozialpädagoge): Die SchulleiterInnen wollen den Mix. Die Stellen können „umgeswitcht“ werden. Sozialpäd­agogen betreuen die Kinder länger. Natürlich sei die Messlatte nicht das Abitur, sondern der qualifizierte Abschluss. Das Abitur sei wichtig beim Vergleich mit anderen Ländern.
Auf der GEW-Veranstaltung „Baustelle Inklusion“ wurde gesagt, pro Region solle es nur eine Inklusionsschule geben. Rabe: Mehr als eine. Delegierte: Das Bundesverfassungsge­richt sagte, alle Schulen müssen Inklusion machen und barrierefrei sein. Rabe: Komplett alle Schulen sei nicht machbar, aber es solle regional mehrere Angebote geben.
Ausbildung der LehrerInnen/Fortbildung/Externe Experten gewinnen: Rabe: Lehr­kräfte machen Fortbildung, es gebe ein Modul-System. Neue Stadtteilschulen sollen „Paten“ bekommen. Delegierte: Verteilungsproblem Stadtteilschule/Gymnasium: Gibt es Ausgleiche? Rabe: Stadtteilschulen bekommen mehr Ressourcen, aber Gymnasien sollen sich auch um Inklusion kümmern, allerdings sei alles freiwillig.
Schulverpflegung: Es gebe nur noch Aufwärmküchen, keine Produktionsküchen mehr. Wie soll Ganztagsschule gehen? Die Regierung habe die Ein-Euro-Jobber abgeschafft. Rabe: Es habe Gespräche mit den Trägern gegeben – Kinder äßen „nicht vernünftig“. Landesrahmenverträge. Die Schulkonferenzen sollten eine Zusammenarbeit mit Nach­barschulen vereinbaren und so eine Mindestabnahme ermöglichen. Produktionsküchen seien nicht bezahlbar. Die Aufwärmküchen seien gut ausgestattete Küchen.
Delegierte: Die Qualität der Verpflegung habe nachgelassen. Rabe: Anzustreben sei ein Mittelweg zwischen „gut“ und „akzeptabel“. Delegierte: Essen sei ein Teil des Konzepts der Pädagogik. Können Produktionsküchen Teil eines Konzepts sein? Rabe: Mit den derzeitigen Rahmendaten sei das wohl nicht zu schaffen. Die Bundesregierung senke die Steuern. Zwischen Wichtigem und Unwichtigem müsse unterschieden werden. Schulpolitisch sei erst einmal alles wichtig. Wie viel gebe ein Bundesland pro Schüler aus? Da stünde Hamburg ganz oben an der Spitze. Geschwister-Kinder sollen besser­gestellt werden.
Delegierte: Die Mieten im Etat der Schulbehörde – die Möglichkeiten in anderen Bundesländern sichten. Rabe: Wir müssen die Probleme lösen, die da sind. Delegierte: Sponsor-Mensa, Probleme mit den Räumen für eine Mensa. Rabe: Die Zeittaktung passe nicht immer. Ganztagsschule gehe nur im Miteinander. Im Gegensatz zu früher helfe jetzt die BSB.
Schulentwicklung / Gesteuertes Aufnahmeverfahren: Der Vorschlag der GEST sei leider nicht auf­gegriffen worden, es sei eine Schulgesetzesänderung nötig. Nicht der Elternwille stehe im Vordergrund, nur die Entfernung. Das werfe die Profile der Schulen zurück. Eine LI-Evaluation besage, es gebe eine positive Auswirkung durch solch einen Modus.
Rabe: Es sei ein Schulversuch gewesen, der ausgelaufen sei. Der Senator habe prüfen lassen, es so zu belassen, nichts zu machen. Von 13 betroffenen Schulen waren noch 6 übrig. Der Schulversuch war zeitlich gebunden. Ein neues Verfahren hätte auf alle 306 Schulen übertragen werden müssen. Deshalb wurde das alte Verfahren übernommen, es funktioniere bei hoher Flexibilität. 92 % der Elternwünsche gingen glatt durch, 95 % nach Gesprächen mit den Betroffenen, 98 % machten schließlich mit, 2 % überlegen zu klagen. Die Schulleitungen seien in der Frage klar sortiert, die Elternkammer sage, das Verfahren müsse beendet werden. Wohin führt das von der GEST vorgeschlagene, sehr detaillierte Aufnahmeverfahren? Die Juristen im Hause sagen, es gehe so nicht. Wie garantieren wir, dass es eine soziale Durchmischung gibt? Berlin habe mit einer ähnlichen Diskussion viel Zeit gebunden (es säe Zwietracht und absorbiere Energie). Das alte Verfahren klappe, es gebe überwiegend kritische Stimmen gegen ein Aufnahmeverfahren („Kannibalismus“), und es gebe noch viele andere Baustellen.
Delegierte: Unterrichtsentwicklung – wird die Arbeit kaputt gemacht? Es gebe zwei Systeme – Qualität sorge für gute SchülerInnen. Mit einer Rechtsverordnung könne die BSB individuelle Ausnahmen im Aufnahmeverfahren ermöglichen.
Rabe: Es gebe keinen Profilverlust, und alle Schulen sollen Profile bilden. Dies hänge auch nicht von einem besonderen Aufnahmeverfahren ab. Senator Rabe  betonte zum Abschied, es sei ihm um klare Aussagen zu den Problemen gegangen. Er wurde mit freundlichem Dank verabschiedet.

10.1.12:    Zum Anmeldeverfahren hatte die GEST einen Brief der BSB erhalten.
Berufsbildung, Berufsorientierung mit dem Referenten Matthias Quaeschning (Stadt­teilschule Harburg, Berufsschullehrer): Es gebe ein Rahmenkonzept für den Übergang Schule-Beruf. Handreichung „Hamburger Bildungsoffensive“. Viele seien in Warte­schleifen; Jugendliche fallen heraus (7.000, davor waren es 2.700). Berufliche Orientie­rung müsse vorverlagert werden. Dadurch und durch Expertise erreiche man mehr Anschlüsse und Abschlüsse. Handreichung „Rahmenvorgaben für die Berufs- und Studienorientierung“. Der Schwerpunkt läge bei den Stadtteilschulen. Es gebe einen Koordinator für die verschiedenen Bereiche. Sinnvoll sei die Bildung von Teams. Alle Schulen machten etwas Gutes, aber viele machten etwas Unterschiedliches. Es gebe einen Zeitplan für die Umsetzung. Handreichung „Zukunftswege …“, darin unter Punkt 5 „Zeitpläne“ und ein „Ausblick“. Synopse: Wie machen es die einzelnen Schulen? Es gebe überall Praktika. Schulen lernen aus der Selbstdarstellung anderer Schulen. Das Gesamt­bild sei „ausfransend“. Andererseits gebe es ein großes Beharrungsvermögen der Schulen, oft sei es auch ein Leitungsproblem. Der KESS-Faktor müsse berücksichtigt werden. Ein Konzept sei hochwertig, wenn es verschiedene Bereiche erfasse. Wie kann das Gute weitergereicht werden? Es sei darauf zu achten, ob es SchülerInnen gebe, die unversorgt bleiben. Für jede/n Schüler/in müsse es eine Potential-Analyse bzw. ein Kompetenz-Feststellungsverfahren geben. Handreichung „Nützliche Links zur Berufsorientierung“.
Der Kassenbericht lag vor, musste allerdings noch geprüft werden.
Einschätzungen der Delegierten zum Besuch des Schulsenators in der GEST. Wie kann die GEST die vorgelegten Zahlen überprüfen?
Kontaktaufnahme mit den neuen Stadtteilschulen, die HR-Schulen waren: Paten­schaften. Werden die Mails der GEST an die Eltern weitergeleitet?
Frage an die BSB: Gibt es Stadtteilschulen ohne Elternrat?
Verschiedenes: Mittagsversorgung (dazu eine SPIEGEL-Serie), demnächst gebe es dazu ein Koordinierungsgespräch verschiedener Gremien, darunter die GEST (angeregt von der GAL). Steigen die Kosten bis auf vier Euro? Schulinspektion und Ranking.

14.2.12:    Die Vertreterin der BSB berichtete zur Anmelderunde: Zahlen seien noch nicht endgül­tig. Drei Dependancen seien im Aufbau, teilweise neue Standorte, teilweise renoviert. Die Entwicklung sei sehr unterschiedlich, teils gut, teils besorgniserregend. Eine gemeinsame Konferenz aller Schulen werde nach den Wünschen die endgültige Liste festlegen. Ursachenforschung, Auslandsjahr in Stadtteilschulen, Oberstufen.
Mittagsverpflegung: Claus D. Metzner, Otto-Hahn-Schule, berichtete von Treffen zum Thema mit anderen Organisationen bei der GAL. Die GEST hatte dazu bereits früher Forderungen formuliert. In allen Regionen seien Produktionsküchen einzurichten, das schone die Ressourcen, sei wirtschaftlich günstiger (sage eine Studie). Die Behörde selbst habe eine eigene Catering-Firma. Ein Delegierter erinnerte daran, dass die Schulkonfe­renz die Wichtigkeit von Themen festlegen könne (siehe Schulgesetz). Der Elternrat könne Anträge an die Schulkonferenz stellen. „Essen ist ein integraler Bestandteil des neuen Konzepts von Schule.“ Wieso gelte es für die Grundschulen und nicht für die Stadtteilschulen? „Schule als Lebensort.“ Das (gute) Angebot schaffe die Nachfrage. Eltern wünschten sich Flexibilität. Kann das ein Caterer? Es sei eine Frage der Organisation. Dazu werde ein Offener Brief der GEST an den Senator erarbeitet. Essen umsonst? Was nichts koste, sei nichts. Es gehe dabei auch um Esskultur (gemeinsam essen als ein Schulritual).
Elternkammer-Forderung „Übergang vom Gymnasium auf die Stadtteilschule nach Jahrgang 10“: Der Übergang erfolge von Klasse 10 des Gymnasiums auf Klasse 12 der Stadtteilschule (umgekehrt von Klasse 12 auf 11). Dies dürfe nicht zulasten der Schüle­rInnen der Stadtteilschule gehen. Auch die Gymnasien müssten sich ändern, sich als Säule begreifen und alle SchülerInnen mitnehmen. Anteil der § 12-Kinder: 10,7 % an Stadtteilschulen, 0,18 % an Gymnasien. Von diesem Wechsel nach Jahrgang 10 seien meist die überangewählten Stadtteilschulen betroffen. Reichen die vorhandenen Ressourcen? Profile seien anwählbar in beide Richtungen. Wichtig sei auch, früh ins Gespräch zu kommen über den weiteren Weg der Jugendlichen (Beruf).
Anmeldezahlen (auch § 12): Gibt es erkennbare Konsequenzen? Als Beispiel referierte Gaby Geisler über den Stand in Bergedorf. Es gab große Disparitäten. Es gehe darum, die Schulen attraktiver zu machen, sie z. B. in den Grundschulen vorzustellen.
Der Kassenbericht lag vor, die Kassenwartin berichtete. Es gab eine Kassenprüfung. Wegen Krankheit der Kassenwartin konnten einige Aufgaben nicht erfüllt werden. Der Kassenprüfer berichtete: keine Beanstandungen, er empfahl daher die Entlastung. Der alte Vorstand wurde per Abstimmung entlastet.

20.3.12:    Eine Broschüre der GEST zu reformpädagogischen Entwicklungen: Wie setzt die GEST das Geld ein, um die Stadtteilschulen zu stärken? Es gab mehrere Vorschlage: Fortschreibung eines „Reformschul-Atlas“ (früher von der GAL), Werbung für die GEST zur Aktivierung der Stadtteilschulen, Verbesserung der Internet-Präsenz, Paten­schaften. Es wurde abgestimmt: die meisten Stimmen erhielt der Flyer, danach gleichauf Patenaufwandsentschädigung und Website.
Mitgliedsbeiträge der GEST: Es wurde beschlossen, den alten Betrag beizubehalten.
Nachwahl(en) zum GEST-Vorstand: Per geheimer Abstimmung wurde Viola Dudlik zum kooptierten Vorstandsmitglied gewählt. Der Vorstand hatte sie vorher per Beschluss zur Kassenwartin bestimmt.
Mittagsversorgung an Ganztagsschulen: Es wurde eine Stellungnahme beschlossen. Folgende Formulierung fand allgemeine Billigung: „eine gesunde und qualitativ gute und schmackhafte Mittagsversorgung“, „die von den Schülern mitgestaltet wird“. Das Ganze müsse „sozial verträglich gestaltet“ sein.
Zentralabitur: Die Profiloberstufe sei ein wesentlicher Teil der Reform an den Schulen: fächerübergreifendes Lernen, Kompetenzen entwickeln, Schulprogramm etc. Hamburgs Schulsenator Ties Rabe wolle als Vorsitzender des KMK allen das bayerische Abitur überstülpen. Die Frage bei den Leistungsuntersuchungen sei doch, was und wie werde gemessen. Eine Pressemeldung wurde beschlossen.
Das aktuelle Problem/Berichte aus den Schulen: Die Abstimmung über die beiden Entwürfe für eine Stellungnahme zur Durchlässigkeit zwischen Stadtteilschule und Gymnasium endete mit einem Patt. Es wurde beschlossen, noch einmal ein einwöchiges Zeitfenster für die Fortsetzung der Abstimmung zu öffnen. Weitere Themen: „Vorberei­tungsklassen“ (auch „ABC-Klassen“), AUL-Förderung.

10.4.12:    Kritischer Rückblick auf die letzte Sitzung. Diskussion über die Arbeitsstruktur in der GEST (mehr Arbeitsgruppen für die vielfältigen Themen).
Zentralabitur: Zeitschiene der BSB. Wird damit die Profiloberstufe abgeschafft? Oberstufenverbund mit vielen Profilen. Standorte würden gefährdet. Es gebe auch Profiloberstufen an Gymnasien. Wie wird im Zentralabitur Wissen abgefragt? Das Profil sei Spezialisierung, berücksichtige aber den Rahmen-/Bildungsplan. Gemäß Senator werde nur die Hälfte zentral abgefragt, der Rest nach dem Unterricht der Schule. GEST-Infos könnten Klarheit schaffen. Bildungsbegriff und Bildungskanon: Was sollen SchülerInnen lernen?
Erfahrungen mit der Inklusion: Erfahrungen im Grundschulbereich (Integrative Regelklassen). Probleme mit Kindern, die den Unterricht stören. Die Pauschale der BSB werde nicht pro Kind gegeben. Maximal vier Kinder werden gedeckelt. Eine beantragte „Begleitung“ wurde nicht gewährt. Die Pauschale wurde gewählt, um Kinder nicht zu stigmatisieren. „§12-Kinder“ häufen sich bei einigen Schulen. Es gebe starke Ungleich­gewichte. Wegen der Pauschale würden Kinder „verschoben“. Gymnasien bekämen diese Pauschale in der Regel nicht. Senator Rabe verweise auch auf den KESS-Faktor. Wichtig sei die Haltung der LehrerInnen gegenüber den Kindern. Bei unterschiedlichen Lernständen müsse anders, individuell geplant werden. Das gehe nicht ohne Personal – wer A sage … Sonderpädagogischer Förderbedarf heiße u.a., es müsse mehr Zeit darauf verwandt werden, Dinge zu erklären. Eltern seien andererseits besorgt um ihre Kinder, die Abitur machen wollen, dass zu viel Zeit für die Förderung angesetzt werde. Störungen gebe es auch durch Kinder ohne Förderbedarf. Es wurde auf die Anhörung des Schulaus­schusses zum Thema Inklusion am 24.4. hingewiesen.
Das aktuelle Problem/Berichte aus Schulen: Es gebe neue Dependancen mit SchülerIn­nen der Stadtteilschule und vom Gymnasium. Leidet die Stadteilschule unter einem Image-Verlust? Konkrete Probleme: Bauprobleme, Schulkantine, Ganztagsschule.
Noten: Schulen sollen ab Klasse 3 nur noch Noten geben. Rollback? Wird ein neuer Schulversuch mit Berichtszeugnissen in die Wege geleitet? Es sei wichtig, Lernfortschritte abzubilden, Noten können das nicht, und Noten seien unzuverlässig. Allerdings müssen Eltern aufpassen: Es werde mit Textbausteinen gearbeitet, die in Noten übersetzt werden können. Es gebe ein neues Zeugnis-Formular mit Noten und ankreuzbaren „außerschulischen Kompetenzen“. Es werde ein Qualitäts-Siegel entwickelt. Eine Note/Zahl werde von vielen nicht infrage gestellt. Noten seien politisch gewollt, Kompetenzraster nicht. Die Broschüre „Zensuren zensiert“ der ARGE soll deshalb aktualisiert neu aufgelegt werden.
Neue Oberstufen an den Stadtteilschulen – wie läuft’s? Dies hänge mit dem angespro­chenen Image-Verlust der Stadtteilschulen zusammen.
GEST-Flyer: Es gebe einen Flyer-Text der ARGE, der in den Grundzügen übernommen werden könne, er sei aber eine Bleiwüste. Vorschlag: Flyer als Leporello auflegen und so die GEST in den Elternräten bekannt zu machen.
Themen der nächsten Sitzungen (soll ein regelmäßiger TOP werden): Arbeitsgruppen.
Mitteilungen und Verschiedenes: Stellungnahme der GEST: Das Abstimmungsergeb­nis sei unverändert, ein Text sei zurückgezogen worden. Soll der andere Text versandt werden? An wen? Ist er noch aktuell? Es gebe die Durchlässigkeit Stadtteilschule-Gymnasium in beide Richtungen, das Kind aus dem Gymnasium müsse dabei eine Klasse überspringen. Werde G9 wieder eingeführt? Was werde aus dem Schulfrieden?

08.5.12:    „Arbeitsweise der GEST“ stehe nicht als TOP im Protokoll der Sitzung. Arbeitsweise der GEST: Gruppen mit Expertise gründen, mit einem Chairman. Die Infrastruktur dazu liefere der Vorstand. Wie bekommt man neue Leute in die GEST, um den Auftrag besser erfüllen zu können? Es gebe kleine und größere Themen, bei den kleineren anfangen. Ist es zu vorstands-lastig? Welche Rolle hat die GEST im Konzert der anderen Gremien wie der Elternkammer, den Kreiselternräten? Über die AGs soll die GEST Außenwirkung bekommen. „Patenschaften“ sei Basisarbeit. Leistungsrückmeldung (siehe die Broschüre „Zensuren zensiert“): An 2012/13 gebe es Noten ab Klasse 3. Der DIHT fordere Kopfnoten. Noten seien „normal“, das, was wir kennen.
Fragen an die BSB: Profile, Vergleichbarkeit, Ranking, Zentralabitur. Schulen stünden im Wettbewerb. Wie praxisnah sind Profile? Warum zentral? Wollen GEST-Eltern vergleichbare Standards? Wenn ja, wie sollen diese aussehen? Wie sehen die Inhalte in anderen Bundesländern aus? Es gehe um den Bildungsbegriff, nachhaltiges Lernen, Erwerb von Techniken, wissenschaftliches Arbeiten. In Frankreich sei es zentral, aber es gebe weniger Kernfächer. Individualisierung der Profile sei nicht gleichzusetzen mit Individualisierung im Unterricht. Schulen wollen sich durch Profile abgrenzen, sich attraktiver machen. Eine Entweder-oder-Frage. Wird das Hamburger Abitur vom Präses der Behörde schlechtgeredet?
Bericht aus dem Vorstand: Es gab einen Brief-Entwurf zu einem Artikel „Stadtteil­schule ein Flop“. Von Seiten der Behörde gab es dazu keine Reaktion, keinen „offenen Brief“. Statement des Vorstands auf der Anhörung des Schulausschusses der Bürgerschaft. „Alleskönner“: Verzicht auf Noten bis Klasse 7. Wird der Schulversuch verlängert? Es gebe keine Schulversuche ohne Evaluation. Die Schulleitungen sollten befragt werden. Neue Oberstufen an Stadtteilschulen: Es gebe Unterstützung, es gab aber auch Organisationsprobleme. Produktionsküchen: Laut Schulsenator bekomme der eine solche Küche, der ein Konzept vorlege. Verschiedenes: Internationales Profil (Strom-Projekt).

12.6.12:    Bericht aus der Behörde: Durch das kurze Halbjahr entstehe hoher Termindruck. Anträge zu Schulwechseln würden in eine zentrale Datei eingepflegt. Es gebe viele Wechsler innerhalb des Systems. Die Hälfte betreffe das Gymnasium. Viele Stadtteilschulen seien voll belegt. Offene Empfehlung: Lieber Kinder an der STS anmelden! Die Herbst-Statistiken geben die Wechsel-Zahlen an. Die Absenkung der Frequenzen ab Jahrgang 7 wurde nicht erreicht. Die „Starter-Schulen“ kommen nicht in dieses Verfahren. Für die Jahrgänge 7, 8, 9 gelte die Höchstfrequenz 25. Es würden bis zu 27 SchülerInnen zugewiesen. Die Änderungen wüchsen langsam hoch. Es gebe eine Neustrukturierung von Schulbau Hamburg (SBH). Die Planung gehe bis 2018. Ganztagsschule (GTS) während der Ferien: Es gebe keine Betreuung in den Schulen, aber Kooperationen mit Horten. Es seien nicht viele Kinder davon betroffen. Die Ausgestal­tung obliege den einzelnen Schulen. Das Musterflächenprogramm habe mit GTS nichts zu tun, sondern gelte für Neubauten. Im nächsten Jahr seien schon 43 Stadtteilschulen GTS. Berufsorientierung: Mit Handels-, Handwerkskammer Hamburg, dem Unternehmensverband Nord gebe es Kooperationsvereinbarungen. Dazu gebe es eine Erarbeitung der GEST: Mehr Verbindlichkeit wäre gut, einheitliche Normen, genauere Steuerung. Delegierter: Laut Shell-Studie hätten Eltern großen Einfluss bei der Berufswahl. Sie benötigen daher Beratung
Zentralabitur: Das fächerübergreifende Lernen werde gefährdet.Die Menge der vergleichbaren Daten sei eher gering. Die Menge der möglichen Themen werde abgesenkt. Fächerübergreifendes Lernen in Kernfächern komme aus Hamburg und werde auch in anderen Ländern praktiziert. Will sich der Präses der Behörde mit diesem Thema profilieren? Die Deputation müsse der Prüfungsordnung zustimmen. Schulwech­sel von STS/Gymnasium in den Jahrgängen 10 und 11. Es gebe STS, die von diesem Wechsel profitieren. Das Abitur in beiden Schulformen sei identisch.
Schulversuch „Alleskönner“ laufe noch ein Jahr. Es gebe eine Evaluation und eine Empfehlung. Evaluation abwarten, im Sommer 2013 noch einmal nachfragen. Die GEST erwarte, einbezogen zu werden. Es gebe bessere Verfahren der Leistungsrückmeldung als Noten (AG der GEST).
Bericht aus dem Vorstand: Es gebe einen Flyer-Entwurf, der versandt wurde (ein Leporello). Die Texte seien älteren Flyern entnommen. 600 Exemplare seien geplant.
Bericht aus der AG Patenschaften: 150 Anrufe wurden getätigt. Schulen sollen für die GEST geworben werden. Paten als Person gehen in einzelne Schulen. Um in einer AG mitzuarbeiten, müsse man sich über einen „Doodle“ anmelden. Der URL des Doodle werde den Delegierten zugemailt.
Verschiedenes: Es wurde eine Sternfahrt vorgeschlagen bzw. zum Kennenlernen ein informelles Treffen nach der konstituierenden Sitzung.

21.8.12:    Neuer GEST-Flyer: Die Anwesenden steckten Flyer und Anschreiben für den Versand an die Schulen in Umschläge. Die AG Flyer habe ihre Aufgabe hervorragend erledigt, die Arbeit des Grafikers wurde sehr gelobt.

Rückläufer vom Gymnasium: Jens Fricke referierte die Problematik: Problem bei Schulen in Randlage (kurze Fahrtwege bei langen Schulwegen), Widerspruchsverfahren, Schulen würden gezwungen, Klassen aufzustocken. Obergrenzen gelten für 5 und 6, noch nicht für Klasse 7. Erfahrungsaustausch der anwesenden Schulen: teilweise gebe es noch keine Zahlen, Eltern würden wieder weggeschickt – alle würden aufgenommen, Anzahl der Rückläufer sei so groß wie zwei Klassen, volle Klassen erlaube die Teilung.
Erste Stadteilschule vor der Schließung: Ihr Werdegang wurde referiert: Nach der Schließung der Gesamtschule Grellkamp kam eine HR-Schule, die dann in eine Stadtteilschule umgewandelt wurde. Die Probleme des Umfelds der Schule blieben.
Berichte aus den Schulen: Die Stadtteilschule Rissen wurde jetzt selbstständig (dreizügig). Vom Weg zur Ganztagsschule wurde berichtet – Räume, Ausstattung, Geld, Befragung der Eltern (Tipp: auch in den Grundschulen fragen). Eine Schule „platzt aus allen Nähten“. Das Anmeldeverfahren komme wieder auf die Tagesordnung.
Fragen an die BSBSchulbau: Organisationsform, Leitung, Strukturen. Das Sonder­vermögen sei geblieben, auch rechtlich sei es wie zuvor. Wer sind die Ansprechpartner für die Schulen? Es gebe eine Liste mit den Projekten. Schulbau solle wieder in die GEST eingeladen werden. Gibt es Gutachter für die Inklusionskinder? Förderpläne? Der Schulsenator gehe von zwei § 12-Kindern pro Klasse aus. 120 zusätzliche Stellen sollen geschaffen werden. Gibt es Evaluierungspläne an den Schulen?
Verschiedenes: Die Stadtteilschule Bergstedt vergrößere sich durch Zukauf von Flächen. Hingewiesen wurde auf die STAMP-Parade in Altona (Fest der Straßenkünstler, eine Abspaltung von der altonale).

18.9.12:    Schulreformen: Veränderung der Berufsorientierungs-Konzepte, neue Jugendberufsagenturen (JBA): Matthias Quaeschning referierte und verteilte zur Erläuterung Papiere: „Regionaler Standort der JBA, Drucksache 20/4195“ (40 Seiten), „Teil C Netzwerkstelle“: Die Netzwerkstelle sei das zentrale Bindeglied zwischen den Schulen und der Jugendberufsagentur. An der Reform arbeiteten drei Schulleiter, ein Schulaufsichtsbeamter und eine Vertreter des HIBB (Hamburger Institut für Berufliche Bildung). In Zukunft werde es nur noch zwei Optionen geben: Entweder gehen die Jugendlichen in die Vorstufe der Oberstufe über oder in die Berufsausbildung. Bis 2014 soll es in 7 Bezirken eine JBA geben. Stichwörter seien „aufsuchende Beratung“, „Niemand soll verloren gehen“, „Maßnahmenplanung“. Ab 2013 werde es mehr Verbindlichkeit für alle geben: Mindeststandards.
Rahmenplan Schulbau: Die Delegierten gaben ihre Einschätzung zum vorgelegten Papier der Behörde:„Minimalistisch“, die Verbindung zur Schule sei schwierig nachzuvollziehen.
Reduzierung Lernentwicklungsgespräche (LEG): Der Vorstand legte dazu eine Tischvorlage aus. Die GEW forderte eine Arbeitsentlastung der Lehrkräfte, die BSB habe daraufhin u. a. die Reduzierung der LEG von zwei auf eines vorgeschlagen. Die Eltern­kammer habe sich bereits dagegen ausgesprochen. Ziel- und Leistungsvereinbarungen müssten für alle mindestens halbjährlich stattfinden und nicht nur „bei Bedarf“. Delegierte: Sie seien konkreter als Noten/Zeugnisse und sollten mindestens viermal im Jahr stattfinden, dafür könne anderes entfallen. Es wurde vereinbart, das Thema in einer weiteren Sitzung eingehend zu behandeln. Die Stellungnahme wurde einstimmig verabschiedet.
Lernstandserhebung KERMIT (=„Kompetenzen ermitteln“)Bisherige Tests hätten die Schulen von außen betrachtet, die Lernstandserhebung KERMIT richtet sich nach innen, an die Lehrer/innen, sie richtet sich an die Klassen 2, 3, 5, 7, 8 und 9, und sie soll verbindlich sein. Die Delegierten äußerten sich unterschiedlich, und es gab viele Fragen: Es gebe positive Erfahrungen und Kritik. Fehlende Transparenz wird moniert. Die Schulen arbeiteten unterschiedlich: Wie werde dann verglichen? Gehe es um Kompetenz oder um Wissen? Es sei zu begrüßen, wenn Lehrkräfte ein Feedback bekämen. Wie gestalten sich Zeithorizont und Standards? Ist die Anonymität sichergestellt?
Exkurs: Arbeit in den Arbeitsgruppen der GEST (AGs): Es gebe die AGs „Patenschaft“, „Flyer“ (Arbeit abgeschlossen), „Formen der Leistungsrückmeldung“, „Bildungskanon“ und „Inklusion“. Über einen Doodle können sich Delegierte für eine AG anmelden.
Ist aus Elternsicht Gewalt ein Problem an der Schule? Dieser TOP ging auf eine Anfrage eines Journalisten des NDR zurück. Es sei nicht im Sinne der GEST, die Stadtteilschulen hier in ein falsches Licht zu rücken. Wo sind die Grenzen von Schulhof­raufereien? Wann sind Grenzen überschritten? Delegierte: Gewalt sei generell ein Problem in der Gesellschaft und allgegenwärtig und nicht ein Problem einer Schulform. Es gebe neue Arten von Gewalt: Cyber-Mobbing, ausufernde Facebook-Parties, Blogs, Shitstorm. Schulen könnten voneinander lernen, Handlungskonzepte austauschen, Maß­nahmenkataloge erstellen. Es könne im Schulprogramm verankert werden. Wie gehen Eltern betroffener Kinder damit um? Es gebe das FIT-Team (Familien-Interventions-Team), REBUS (Regionale Beratungs- und Unterstützungsstellen). Schulen hätten eine Meldepflicht. Formulierungshilfe: „Wir sind an den Stadteilschulen mit vielen Menschen zusammen, und wir haben Strategien entwickelt.“ Gewalt sei kein für die GEST-Schulen typisches Problem. Sicher gebe es Vorkommnisse, sie stellten aber kein Problem dar.
Das aktuelle Problem/Berichte aus den Schulen: Der Boys’-Girls’-Day wurde zeitlich nicht eingehalten. Wie machten es die anderen? Umwandlung in eine Ganztagsschule: Welche Form der Beantragung sei zu wählen? Die Schulkonferenz könne nur einen qualifizierten Antrag beschließen. Im Allgemeinen formuliere und beantrage die Schulleitung. Arbeitsgruppen und Unterausschüsse könnten auf dem Wege zum Ziel zur Feinarbeit beitragen.
Mitteilungen und Verschiedenes: Straßenkünstlerfest STAMP (Street Arts Melting Pot) in Altona, eine Abspaltung der altonale, Fotos unter www.herausforderung.net.
Sind die Preise für die Ferienbetreuung zu hoch? Schulen können eine Kooperation mit der Kita-Betreuung eingehen. Wer gebe die Preise vor? Es solle nicht mehr als für einen Kita-Platz bezahlt werden.

Hamburg, 26.09.2012

Vorstand:

Jens Fricke, Gaby Geisler (zurückgetreten am 23.03.12), Christiane Harms, Dietmar Harms, Robert Schneider,
kooptiert: Viola Dudlik (Kasse), Klaus-Peter Schiebener,
kooptierte Vorstandsmitglieder ehrenhalber: Jürgen Riekmann †, Gert Rauschning