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Tätigkeitsbericht ARGE Schuljahr 2008/2009

Sich wiederholende Themen, die in den ARGE-Sitzungen besprochen wurden:

  • Unterrichtsversorgung / LehrerInnen-Defizit einzelner Schulen
  • Unterrichtsausfall durch Krankheit
  • Ausstattung der Schulen mit Lehr- und Lernmitteln, insbesondere die Ausstattung der Schulen mit Schulbüchern
  • Räumliche Ausstattung der Schulen
  • Schulstruktur – demokratisches Verständnis in den Schulen / Gremien
  • Gremienarbeit – Kooperation der LehrerInnen, SchulleiterInnen (Leitungsgruppen), SozialpädagogInnen, des nicht-pädagogischen Personals, der SchülerInnen und Eltern
  • Dialog der Schulleitungen mit den Elternräten
  • Informationspflicht der Schulleitungen gegenüber den Schulverfassungsgremien
  • Schulentwicklung an Gesamtschulen
  • Qualitätsmessung in Schulen

Termine von Veranstaltungen und andere wichtige Informationen erhalten die Delegierten auf jeder Sitzung durch eine Tischvorlage, Umlaufmappen und durch mündlichen Vortrag.

Regelmäßige Kontakte der ARGE mit:

den Landesverbänden der GGG (Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule) und der GEW (Gewerk­schaft Erziehung und Wissenschaft), der Fachgruppe Gesamtschulen in der GEW, dem Elternverein Hamburg, dem Aktionsbündnis Gesamtschule, dem Gesamtschulausschuss der Elternkammer, der Initiative „Eine Schule für Alle“, der BSB (Behörde für Schule und Berufsbildung)

An vielen Veranstaltungen beteiligten sich VertreterInnen der ARGE. Beispielhaft sei Folgende angeführt:

  • 12.11.2008, Hamburg und bundesweit: von Schülern und Schülerinnen organisierter bundesweiter Schulstreik „Bildungsblockaden einreißen!“
  • 18.-20.9.2009, Max-Brauer-Schule: 31. GGG-Bundeskongress „Gemeinsam lernen – Tor zur Welt – 40 Jahre GGG“

Öffentlichkeitsarbeit:

  • Zeitschriften: Die ARGE nutzt auch weiterhin die Möglichkeit, in Veröffentlichungen der GGG und der GEW ihre Arbeit darzustellen und Argumente vorzutragen.
  • Die ARGE stellt ihre Arbeit in Presseerklärungen dar und nimmt zu aktuellen Themen Stellung.
  • Homepage der ARGE: Seit Januar 2000 ist die ARGE im Internet. Die URLwww.ARGE.schule-hamburg.de
    wird auf dem Laufenden gehalten.

Die Sitzungen und Ereignisse/Veranstaltungen in zeitlicher Reihenfolge:

9.9.08:      Volksbegehren „Eine Schule für Alle“ und regionale Schulentwicklungskonferenzen (RSK)

7.10.08:    Schulsenatorin Christa Goetsch in der ARGE

11.11.08:  Zur Anmelderunde: Aufkleber („Gesamtschule – gut für alle!“) und Buttons wurden verteilt. Bundesweiter Bildungsstreik, von SchülerInnen basisorientiert organisiert: dazu gab es ein Faltblatt.
Der Kassenwart legte den Kassenbericht, der ARGE-Vorstand seinen „Tätigkeitsbe­richt 07/08“ vor, sie wurden entlastet. Die Wahlen wurden auf die nächste Sitzung verschoben.
Diskussion: Wohin entwickeln sich ARGE, Schulen, Elternräte? Die ARGE sei der Ort für den Gedankenaustausch. Soll sich die ARGE umfirmieren, Kontakte zu Stadtteilschulen aufbauen? Die ARGE solle dafür sorgen, dass sich Stadtteilschulen in Richtung Gesamtschule bewegen. Agieren statt reagieren. Stadtteilschule als Chance sehen, andere ins Boot zu holen: Viele Gesamtschulen seien schon Stadtteilschulen. Stadtteilschule sei  Etikettenschwindel/Mogelpackung zur Rettung des gegliederten Schulsystems. Bleiben die SchülerInnen nach Klasse 3 in ihrem Klassenverband? Die Gesamtschulen seien schon auf dem Weg, machen attraktive Angebote, z.B. der längere Weg zum Abitur, für Eltern, die Auslandsaufenthalte planen. Gesamtschulen fischten zum Teil umliegenden Gymnasien die SchülerInnen weg. Die ARGE solle erhalten, die Schulen eingebunden werden. Das Konzept der Gesamtschule solle erhalten bleiben, dafür sei die ARGE gut, auch in erweiterter Form. Es sei schwer, in Klasse 7 Lerngruppen neu zu etablieren. Die Stadtteilschule bilde das gegliederte System gemäß KMK ab (äußere Differenzierung). Wichtig sei die Zusammenarbeit zwischen Primarschule und weiterführender Schule. Es gebe viele Gesamtschulen, die ihre Organisation als Langform erhalten wollen. Die Gesamtschule könne nicht mit Primarschulen kooperieren, die noch nicht gegründet worden seien. Gibt es einen Vorgehensplan zur Unterstützung der Schulen? Gewünscht wurde ein Text zur Orientierung. Der Unmut der Eltern sei groß, von daher müsse es gelingen, sie zu motivieren. Es gebe auch großes öffentliches Interesse an der Schulpolitik. Aussagen: „Wir sind nicht einverstanden, wir sind dagegen.“ Das Gemeinsame, Verbindende müsse herausgestellt werden.
Beschluss: Die ARGE unterstützt die Forderungen der Schülerdemo
.
Aktuelles Problem: Fragen zu Formalitäten zur Elternvollversammlung, Bericht aus einer Veranstaltung für Eltern (anwesend waren hauptsächlich Lehrkräfte), Unterrichtsausfall wegen Lehrer-Weiterbildung.

9.12.08:    Hingewiesen wurde auf die Verleihung des Schulpreises in Berlin (10.12.) und den fünften Schulbrief der Behörde.
Vorstellungsrunde und die drei Spiegelstriche in der Einladung: Wie soll die ARGE weiterarbeiten: überwiegend als Informations- und Austausch-Treffen, als Gremium, das möglichst viel „Gesamtschule“ in die Stadtteil-Schulen trägt und daher bald in Kontakt zu HR-Schulen treten sollte; als Interessensvertretung für den Erhalt der Gesamtschule als Schulform – besonders auch der GS, die sich nicht mit dem Verlust ihrer Grundschule und der Jahrgänge 5 u.6 abfinden wollen. „vorsichtig auf die HR-Schulen zugehen“, „zweigleisig“, „Gesamtschule erhalten und ausbauen“, „Gesamtschul-Inhalte“, „gegen Reform angehen“, „ARGE der Stadtteilschulen“, „rausholen, was rauszuholen ist“, „das Schulpreis-Konzept wurde zerstört“, „wohl nicht umkehrbar“, „sind schon Stadteil­schu­le“, „unbedingt eigene Oberstufe“, „RSK und Raumpläne“, „Jahrgangstufen-Frequenzen diskutieren“, „Erhalt der Gesamtschule als Schulform und Langform“, „ARGE erhält als Stadtteilschulgremium größeres Gewicht“, wie gehen längeres gemeinsames Lernen und KMK-Vorgaben zusammen? Primarschulen seien die eigentlichen Gesamtschulen. „Stadteilschule leben!“ Konstatiert wurden unterschiedliche Lagen in den Stadtteilen. Gefordert wurde, andere Bildungsträger in die Schulen zu holen. „Bildung für alle.“ Kommt in Hamburg das Berliner Modell? (Senatorin Goetsch bestreitet das.)
Wahl: Der neue Vorstand wurde gewählt. Es wurden vier ARGE-Vorstandsmitglieder sowie ein kooptiertes Mitglied gewählt. Es soll noch nachgewählt werden.
Erfahrungen mit den Info-Tagen: Eine Schule hat nur bestimmte Bereiche geöffnet; Eltern informieren Eltern, es gebe Eltern, die gegen die Schulreform klagen wollen („Gleichbehandlung“), gemeinsamer Info-Abend mehrerer Schulen.
Aktuelle Probleme: Was wird aus den I-Klassen? Preisträger-Schule bereite eine Pressekonferenz vor. Eltern sollten die Möglichkeit nutzen, an der Reform mitzuarbeiten: eine Chance. Eltern seien in Sachen Schulreform vor vollendete Tatsachen gestellt worden, die Mitbestimmung sei eine Farce. In einigen RSKs haben sich zur Bearbeitung von Themen Arbeitsgruppen gebildet.

13.1.09:    Referent Pit Katzer (Erich-Kästner-GS) stellte sich vor und sprach zum Thema „Wird die Gesamtschule in Hamburg durch die schwarzgrüne Schulreform abgeschafft oder nur um zwei Jahre verkürzt?“ Ein Thesenpapier liegt vor: Geschichte der Gesamtschule, ihre gesellschafts- und bildungspolitische Funktion, begründende Theorie (anderer Begabungsbegriff), die gesetzliche Definition, grundsätzliche Unterschiede zwischen Stadtteilschule und Gesamtschule in drei Aspekten (Stadtteilschule ist Teil eines selektiven Systems und keine Alternative dazu, Veränderung in Aufgaben und Zielen, gesetzliche Definition als Nicht-Gesamtschule mit neuen Strukturen).
Diskussion: Es gebe 18 GS-Langformen in Hamburg. Werden Profile abgeschafft? Viele Grundlagen für das neue System fehlten noch. RSKs basierten auf dem derzeitigen Verteilungsschlüssel. Werden Eltern weiterhin ihre Kinder auf die veränderten Gesamtschulen schicken? Schulen sollen sich selbstbewusst darstellen. Die Aufteilung erfolgt in Zukunft in der Pubertät der Kinder. Drittelung müsse sein. Das Eckpunktepapier müsse abgeändert werden (dazu ein ARGE-Papier). Keine äußere Fachleistungsdifferenzierung in der Primarschule: Es geht um längeres gemeinsames Lernen. Die ARGE müsse sich positionieren (analysieren, politische Konsequenzen aufzeigen, eingreifen). Mit der Stadtteilschule sterbe nicht zwangsläufig die Gesamt­schule, die Profilierung bleibe. Die Kennlernzeit werde verkürzt, die Zeit für Konzepte sei nötig, stattdessen beginne das Lernen für Prüfungen. Kann dies nicht auch eine Vorstufe für die Schule für Alle sein? Berufsorientierung für sich sei nicht abzulehnen, es gehe jedoch um Bildungsorientierung. Gesamtschule heiße theoretische, praktische und musische Ausbildung für alle. Die Stadtteilschule solle auch leistungsstarke SchülerInnen fördern, zum Abitur führen. Im schwarzgrünen Koalitionsvertrag stehe, die Stadtteil­schule sei besser auszustatten (als was?).
ARGE – quo vadis? Die Zukunft der ARGE: Ist sie hinfällig ohne Gesamtschule? Helfen wir der Stadtteilschule, gegenzuhalten? ARGE – das sei: Unterricht unter die Lupe nehmen, Partizipation, Einfluss auf das Schulgesetz nehmen, Ziele definieren, Vernetzung der Schulen. Lassen wir sie übergehen in eine ARGE der Stadtteilschulen? Sie hätte ein sehr großes Gewicht. Die Möglichkeiten der ARGE nutzen, GS-Spezifika zu erhalten.
TerminLichterkette am 3.3.: Alle Gesamtschulen seien aufgerufen, mitzutun gegen die Auflösung der GS, für langes gemeinsames Lernen.
Berichte aus den RSKs: Oberstufen sollen an einer Stelle zusammengefasst werden. Es gebe Zweifel, ob die Gespräche wirklich ergebnisoffen seien.
Berichte aus den Schulen/aus dem Vorstand: Die ARGE beteilige sich finanziell an einem GS-Flyer. Es gebe Probleme mit der Ausgliederung einer GS-Grundschule in eine selbstständige Primarschule. Die Nachwahl wurde verschoben.

10.2.09:    Ergänzung zu den Informationen: 2 Termine am 4.3.09: Schülerkongress und Eltern-Lehrer-Veranstaltung an der Universität Hamburg.
ARGE-Stellungnahme: Es gab eine Vorlage. Die Verabschiedung wurde vertagt.
Erklärung zur Elternkammer
6. Schulbrief und Rahmenkonzept: Gesamtschulen würden Positives herausziehen: Einige bekämen nun eine eigene Oberstufe.
Anmelderunde: Austausch von Informationen, letzte Zahlen – gibt es Veränderungen? Es gebe einen geringen Zuwachs bei den Gesamtschulen (21 Schüler mehr), in Teilbereichen seien jedoch starke Veränderungen nach oben und unten zu beobachten. Schulen hätten Probleme, die Zweizügigkeit zu halten. Gibt es Schulschließungen oder werden Schulen für die Schulreform als Manövriermasse benötigt? Im Schuljahr 2010 müssten hier Überlegungen angestellt werden. Es wurde angeregt, die SPD-Server-Datei zu den Anmeldezahlen zu vermailen.
Die weiteren TOP-Punkte wurden nicht behandelt.

3.3.09:      Die Stellungnahme der ARGE sei überholt und müsse neu geschrieben werden, da die Grundlagen sich geändert hätten. Darüber entspann sich eine kontroverse Diskussion: Die Gesamtschule gehe in Zukunft im gegliederten Schulsystem auf; die Stadtteilschule sei zu stützen, GS-Spezifika seien sicherzustellen; vieles sei aus GS-Sicht zu begrüßen; aber warum werde dann der Gesamtschule trotzdem das Wasser abgegraben? Es gebe eigen­ständige Kollegien an den Primarschulen mit Grundschul-Sichtweisen – ist das gut gerade auch für die älteren Kinder? Das System spalte auf: Angebots-Profile reißen Kinder schon von Klasse 1 an auseinander. Entscheidungen über Schulstandort-Schlie­ßun­gen fielen schwer. Das Rahmenkonzept wurde aufgetischt, ohne Mitwirkungs­möglich­keiten. Alle hätten etwas auszusetzen, aber alle wollten auch das Beste daraus machen. Es gebe ein breites Spektrum der Meinungen. Welches seien denn die guten Perspektiven für die Gesamtschule? Die „guten Sachen“ machen die Gesamtschulen doch schon. Alle dürften auch Gesamtschule werden. Die BSB wolle das Bildungsniveau so erhöhen, dass es in der Folge mehr Gym-Empfehlungen gebe – das sei gegen die Gesamt­schule gerichtet. Die Schulreform sei gut für Gesamtschulen mit Ober­stufe. Gut sei das Abitur nach 13 Jahren. Das Gymnasium sei derzeit die einzig sichere Schulform, trotz­dem hat sie keinen größeren Zulauf. Die Zügigkeit werde nach den jetzt existieren­den Zügen berechnet. Die Eltern dürfen in den RSKs als Placebo mitdisku­tieren. Es gehe darum, Eltern die Gesamtschule von 0 bis 10 bzw. 13 zu er­möglichen. Die Langformen würden auseinander gerissen, insbesondere auch die Schulgremien. Die bisherigen Positionen der ARGE werden zusammengefasst und ergänzt. Alle Gesamtschulen müssen Oberstufen erhalten, sie benötigen die Verlängerungen nach unten und oben.
Regionale Schulentwicklungskonferenzen: Es gebe eine einseitige Einflussnahme der Behörde, Stadtteil-Oberstufenzentren zu schaffen. Das mache die Stadtteilschule unat­trak­tiv: drei Schulen statt einer: Primarschule, Stadtteilschule, Stadtteil-Oberstufen­zentrum. Nötig sei die verbindliche Anbindung der Stadtteilschule an eine schuleigene Oberstufe.
Zusammenarbeit mit der Initiative WWL: Bei einer Position der Fundamental-Opposition gebe es gemeinsame Interessen. Inhaltlich gebe es keine Gemeinsamkeiten. Bei einer Enthaltung sprachen sich alle gegen eine Zusammenarbeit mit WWL aus.
Anmeldezahlen: Abgewiesene GS-Anmeldungen gehen nach wie vor der Gesamtschule verloren – deshalb lieber weniger Anmeldungen und dafür weitere GS-Standorte.
Aktuelles Problem: Leitungsstellen scheinen mit Blick auf die Schulreform nicht mehr besetzt zu werden.
Fragen an die BSB: Erhöhter Gesprächsbedarf sei nach den letzten RSKs im Mai zu erwarten. Schulsenatorin Goetsch soll deshalb für die Juni-Sitzung eingeladen werden.

14.4.09:    Als Gast Pit Katzer (Erich-Kästner-GS) zum Thema Integrationsklassen (I-Klassen): In § 12 des Schulgesetzes ist die I-Klasse als wichtige Form aufgeführt, in der Synopse der Behörde zum neuen Gesetz fehle sie. Bisher hat kein Senat sich getraut, die Ausstattung dieser Klassen anzutasten: 20er Frequenz, Doppelbe­setzung mit Sozialpädagoge/in oder Sonderschullehrer/in. Die Sorge sei nun, dass spätere Regierungen die Ausstattung absenken könnten. Inzwischen sei eine Klarstellung erfolgt: die erfolgreiche Arbeit der I-Klassen solle erhalten bleiben und durch weitere Formen ergänzt werden. Soll die Frage durch Gesetz (entsteht durch Bürgerschaftsbeschluss) oder durch Rechtsverordnung (durch Senatsbeschluss) geregelt werden? Anzuraten wäre eine Stellungnahme, die an Senatorin, Elternkammer und CDU gehen sollte. Die Eltern­kam­mer schreibe bereits an einer Stellungnahme. Es gebe eine Arbeitsgemeinschaft „Eltern für Integration“, die es aber allein nicht richten könne.
Berichte aus den RSKs: Es gebe eine große Gesamtschule, die Gymnasium und Stadtteilschule werden wolle. Eine Gesamtschule sichere durch eine neue eigene Oberstufe ihren Standort.  In anderen Regionen sei noch vieles in der Schwebe. Schulen schlössen, zögen um, Gebäude müssten abgerissen werden. Eine Schulaufsicht manipu­liere Zahlen, übe Druck aus, um ein gewünschtes Ergebnis, ein Oberstufenzentrum, zu erreichen. Einige Standorte stünden inklusive Zügigkeiten fest. Ähnliche Probleme in den RSKs würden unterschiedlich behandelt. Einige Schulleitungen hätten sich mit dem Auseinanderreißen ihrer Schule abgefunden, Eltern seien jedoch verärgert.
Auflösung der ARGE? Legitimation: Wie soll es weiter gehen? Die Interessen driften auseinander. Auch das Interesse der Delegierten lasse nach. Das habe auch die Abfassung der neuen Stellungnahme unmöglich gemacht. Sind noch alle gegen die Abschaffung der Gesamtschule? Oder gilt bereits Stadtteilschule = Gesamtschule? Im Rahmenkonzept der Behörde sei eine böse Absicht nicht auszumachen. Soll also ein Neuanfang vorbereitet werden? Die ARGE Stadtteilschule lade alle Schulen ein, die das interessiere. In der Elternkammer gebe es zwar auch Ausschüsse zu diesen Teilbereichen, aber die Elternkammer sei Teil des Schulgesetzes, berate die BSB. Soll die ARGE beerdigt werden? Das Gremium werde verändert, es gehe um das lange gemeinsame Lernen. Der Begriff ARGE sei weiter zu verwenden, um die Stadtteilschule mitzugestalten. Gegenposition: Das sei noch zu früh, es erwecke den Anschein, man sei einverstanden, habe allzu schnell zugestimmt, es gebe auch eine Fürsorgepflicht gegenüber den jetzigen Gesamtschul-SchülerInnen in den Gesamtschulen. Man dürfe sich nicht überrollen lassen.
Ties Rabe, der schulpolitische Sprecher der SPD, suche das Gespräch mit der ARGE. Er möge der ARGE einen Fragenkatalog zuschicken.
Fragen an die Schulsenatorin: Klassengrößen: Orientierungsfrequenz oder Festfre­quenz? Ganztagsschule (GTS: „Gymnasium Trifft Suppenküche“?): Im Koalitionsvertrag gebe es ein Konzept für die konkrete Umsetzung/Umwandlung in den Regionen. Jahrgangsübergreifender Unterricht in Sek1 und Sek2? Bestandsschutz für GS-Klassen? GS-Abschlüsse? Was wird aus APOiGS? Laufen die Auslandsaufenthalte aus?
Aktuelles Problem: Dürfen Klassenelternvertreterinnen (KEV) auch weiterhin Zensuren­spiegel erstellen? Der Elternratgeber bejahe das. KEV sind zur Verschwiegenheit ver­pflichtet. Dies sei ein Thema für die Schulkonferenz?

5.5.09:      Vom schulpolitischen Sprecher der SPD Ties Rabe angesprochen (siehe oben), erörterte der durch ARGE-Delegierte erweiterte ARGE-Vorstand im Rathaus mit ihm und einer SPD-Haushaltsexpertin, einer Anhängerin der Initiative „Eine Schule für Alle“, Fragen rund um die Themen Gesamtschule und Schulreform.

12.5.09:    Gespräch mit Ties Rabe (siehe oben): Delegierte und Gesprächsteilnehmer gaben ihre Einschätzungen. Wird die SPD bei einem Wahlerfolg keine neue Schulreform mehr anpacken? Herr Rabe habe das Zwei-Säulen-Modell von Ex-Schulsenatorin Alexandra Dinges-Dierig (CDU) gelobt, die Primarschule sei schlecht gemacht, habe Nachteile.
Schulsenatorin Christa Goetsch im Juni in der ARGE: Themen: Standortfragen, Stadtteilschule, wissenschaftliches Lernen (neue Lehrpläne im September), Leitlinien der Politik, Klassenfrequenzen („Festgrößen“ durch BSB?), wie wird die Umsetzung vor Ort? Werden auch große Schulen Ganztagsschulen? Werden alle Stadtteilschulen Ganztagsschulen? Gibt es in jeden Bezirk mindestens eine Ganztagsschule? Werden Schulen auf freiwilliger Basis sofort zu Primarschulen? Welche Schulen sind dazu bereit?
Berichte aus den RSKs: Unterschiedliche Einschätzungen: Große Unzufriedenheiten, weil zu wenig Stadtteilschul-Standorte, zu große Klassen, ein Gym-Standort müsste schließen; Standortfragen seien offen; ein Standorttausch wurde vorgeschlagen, kommt es zu Oberstufenzentren? Viele Planungsvarianten, Vorschläge ohne Absprachen; wieder andere RSK sei harmonisch, gute Zusammenarbeit, positiv gestimmt; wieder andere: es gebe keine Probleme, im Prinzip ändere sich nichts; alles habe sich wie erwartet entwickelt, I-Klassen blieben erhalten.
Öffnung der ARGE Richtung Stadtteilschulen: Als Tagesordnungspunkt zu früh? Im September? Wer ist wo und wie betroffen? Welche Stadtteilschulen gebe es? Die Liste läge im Juni vor. Es bestehe Interesse, weiterzumachen, die ARGE dürfe nicht aufge­ge­ben werden. Möglichst schnell sei der Kontakt zu allen Stadtteilschulen herzustellen. Der persönliche Kontakt vor Ort sei dabei wichtig.
Ein Info-Abend zum Thema Primarschule stoße in der Regel auf großes Interesse.
Verschiedenes: Probleme mit Schultoiletten – Abhilfe durch Kontrolle, Nachsorge durch SchülerInnen (Schülerrat).

9.6.09:      Eine Liste des Vorstands zu den RSK-Stadtteilschul-Standorten wurde vorgestellt. Die neuen Stadtteilschulen sollen angesprochen werden, orientiert auf die ARGE-Juli-Sitzung hin. Ein Vorschlag für einen neuen Namen der ARGE wurde eingebracht: „Vereinigung der Elternräte an Stadtteilschulen“ (VEST). Eine entsprechende Domain soll gesichert werden. Es wurde von der RSK-Feier im Rathaus berichtet. Der groß angekündigte Protest vor dem Rathaus erwies sich als spärlich. Die nächste Sitzung mit der Schulsenatorin soll auf ihren Wunsch hin früher beginnen. Die Delegierten stimmten zu. Anhand des Protokolls vom 14.4. wurde der Fragenkatalog überarbeitet. Ganztagsschule (GTS): Der Inhalt einer BSB-Pressemitteilung wurde referiert (50 GTS, davon 8 neue). Sind die Umwandlungen gerecht verteilt? Gibt es einen Bestandsschutz für Gesamtschul-SchülerInnen? Wann gibt es eine neue Ausbildungs- und Prüfungs­ordnung? Kurse werden aufgelöst. Bleiben die A-B-Benotungen? Unterschied „Indivi­duali­sierter Unterricht“ (IU) und „Binnendifferenzierung“ (BD): IU braucht strengere Regeln, individuelles Lerntempo, vor allem ein klares Konzept. IU ist nicht fächerüber­greifend, die Lernzeit ist fächerübergreifend. BD bietet Lernangebote, für jeden etwas. BD ist erst mal nur eine Hülse, sie schaut auf die Gruppe, IU auf den einzelnen Schüler. Lehrkräfte brauchen länger als SchülerInnen, sich um- und einzustellen (Räume, Schulsituation, Fortbildung, Klassengröße). Wie sieht beim IU die Zensierung aus? Es gibt kompetenzorientiertes Lernen und Bewerten. Selbst kleine Lernschritte werden festgehalten. Am Ende des Schuljahres gibt es dann viele Bescheinigungen. Die Schülerinnen sind hoch motiviert, die Bereiche „abzupunkten“. Die Rahmenrichtlinien kommen im November. Ist ein Auslandsaufenthalt in Jahrgang 11 noch möglich? Wie geht es weiter mit Prüfungen und Unterrichtsausfall? Wird der Umfang der Prüfungen verschlankt? Werden Grund- und Unterstufe wegen fehlender Räume teilweise ausgelagert? Alle Primarschul-LehrerInnen unterstehen der Leitung der Primarschule. Gibt es „Springer“? Wie verhalten sich Schulgesetz und Rahmenkonzept zueinander? Das Schulgesetz legt die Eckpunkte fest, das Rahmenkonzept füllt die Inhalte. Das Rahmenkonzept gilt weiterhin und ist verpflichtend für die Schulen. Es wird in die Kultusministerkonferenz eingebracht. Die Deputation hat sich bereits damit befasst. Info. Der Vorsitzende der Hamburger Elternkammer ist Vorsitzender des Bundeselternrats geworden. Im Herbst wird wieder für die Kammer gewählt. Ersetzen die RSK-Bezirke (Bildungskonferenzen) die Kreise?
Weiteres Thema: Künftige Zusammensetzung des ARGE-Vorstandes.
Aktuelles Problem: Schultoiletten; Ganztagsschule (neues Gebäude für eine Mensa).
Verschiedenes: Kassenlage; die nächste Einladung (etwas anders als üblich)

14.7.09:    Schulsenatorin Christa Goetsch und Hans-Peter de Lorent in der ARGE: Der von der ARGE vorgelegte Fragenkatalog wurde abgearbeitet. Klassengröße: „Höchstfrequenz“ und „Organisationsfrequenz“ (25), „Basisfrequenz“ (23 → 18). Die neuen Klassengrößen wachsen hoch, auch in den Integrationsklassen. Vier Gesamtschulen (GS) werden Ganztagsschulen (GTS) schon 2009. Der Primarbereich und KESS 1 bis 3 haben Vorrang. Der Stau bei GS bei GTS-Umwandlung wurde aufgehoben. An Stadtteilschulen (STS) wird es nicht wie in Niedersachsen das Abitur nach 12 Jahren geben. Das 11. Jahr sei wichtig, auch in Bezug auf Auslandaufenthalte. Jahrgangsübergreifender Unterricht in der Oberstufe muss konzeptionell-pädagogisch unterfüttert werden. Für GS-Schüler bleibt alles wie es ist bis zu ihrem Abschluss, es wird eine neue Ausbildungsverordnung geben. Wie bisher gibt es zwei Wahlpflichtkurse. Das Fach „Arbeit und Beruf“ geht bis Klasse 10. Im Primarbereich startet das Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ (Jeki). Niemand muss sich an der STS neu anmelden. Das A/B-Notensystem wird es nicht mehr geben. Lernentwicklungsberichte bleiben (Arbeitszeugnisse in der Wirtschaft sind ähnlich). Ziel ist ein Kompetenzraster und eine Verbesserung der Feedback-Kultur. Dafür muss es Lehrerfortbildungen geben. Durch die Berichte wissen Eltern besser Bescheid. Bis Klasse 6 sind Noten abgeschafft! Das Abitur ist an allen Schule gleich viel wert. Jedes Zeugnis ist in Noten umschreibbar. Elternfortbildung am Li wird stark nachgefragt. Die Zeugnisse der 10. Klasse müssen KMK-kompatibel sein. Die äußere Differenzierung soll lange hinausgeschoben werden. In Skandinavien werden bis Klasse 8 Berichte geschrieben. Bis zum Frühjahr werden neue Rahmenpläne erarbeitet. Stundentafeln gibt es nach der Sommerpause. Frage: Ist das Gymnasium akademisch, die Stadtteilschule berufsvorbereitend? Nach dem Schulgesetz kann an der Stadtteilschule auch die allgemeine Hochschulreife erworben werden. Damit genügend Zeit ist, gibt es Kontingenzstunden, hier ist die Flexibilität der Schulen entsprechend ihrem Schwerpunkt anzusprechen. 10 % Unterrichtsausfall ist nicht angemessen, beim Arbeitszeitmodell wird es einen neuen Anlauf geben. Es gibt eine Prüfungsbelastung an GS, um die Abschlüsse sicherzustellen. GS-OberstufenschülerInnen müssen den mittleren Abschluss machen. Die Wirtschaft beklagt eine zu lange Schulzeit. Viele Hamburger Schüler landen in „Maßnahmen“, weil Konkurrenz von außen kommt, besser ist der direkte Weg in den Beruf. Die Perspektive auf einen Abschluss muss eröffnet, die Berufsorientierung weiterentwickelt werden. Das Ziel ist mehr Schüler mit einem mittleren Abschluss. Es wird Berufsschullehrer in STS geben, „Praxisklassen“. Auf Legasthenie nimmt das Schulsystem zu wenig Rücksicht. Es bedarf der Betreuung mit REBUS, Förderschulen und ExpertInnen. Es soll keine „Pendelei“ zwischen Schulen geben. Die derzeitigen Schulkreise passen nicht zur Schulstruktur, kleinere Bildungsregionen sind angedacht. Das wirkt sich auch auf die Elternkammer aus. Der Musterraumplan gilt nicht mehr („Musterfläche“?). Die Senatorin wurde verabschiedet.
Fragen an die BSB: Es gebe weniger Schüler an den STS-Klassen, 25 sei die Deadline. Es werde keine Abschulungen von Gymnasien mehr geben. Die Größe der Wahlpflicht­kurse organisiere die Schule. Sie seien eher kleiner. Wiederholerklassen? Dies werde Teil einer neuen Rechtsverordnung. Ohne vorherigen Abschluss gebe es an der STS keinen höheren Abschluss (bis auf Einzelfälle). Frage. Gibt es die Möglichkeit, in allen Jahrgängen sofort als STS zu laufen? Das käme auf einen Versuch an. Die Differenzierung müsse jetzt aufhören (dabei jedoch die KMK beachten). Eltern entscheiden gar nichts mehr – das sei aber kein Unterschied zum jetzigen Stand (in Klasse 6/7).
Diskussion mit neuen Stadtteilschulen entfiel.
Einschätzung des Gesprächs. Zu gleicher Zeit tagte der CDU-Bildungsparteitag – Ziel: Wechsel nach Klasse 3 ermöglichen. Bei den Abschlüssen sei Bewegung drin. Bei Konflikten werde die Verantwortung den Schulen zugeschoben. Raumwünsche: Gymnasien als Kooperationspartner? Es gelte die Empfehlung der Primarschullehrer.
Die neuen STS sollen trotz organisatorischer Schwierigkeiten einbezogen werden.
Verschiedenes: Unterstützt die ARGE den Hamburger Aufruf? Die GS werde nicht erwähnt – das störe. Ja zum längeren gemeinsamen Lernen, aber die Primarschule sei nicht die ARGE. Die Primarschule sei ein erster Schritt; die Langform von GS/STS fehle im Aufruf. Die Initiative „Eine Schule für Alle“ klammere die Förderschule aus. Abstimmung: Die ARGE unterschreibt nicht.

8.9.09:      Bericht aus der BSB: „Schuljahr des Übergangs“ (Christa Goetsch), die BSB bereite sich vor auf 2010, wenn die neuen Schulformen beginnen; große Arbeitsintensität, zahl­reiche Arbeitsgruppen, Zeitleiste, Schulgesetznovelle im Schulausschuss, sie werde im November in der Bürgerschaft verabschiedet; neue Prüfungs- und Ausbildungsordnun­gen, Anfang 2010 neue Stundentafeln, Bildungspläne im Landesinstitut, Kontingenz­stunden­tafeln, Foren im LI nehmen Stellung, Übergänge; 1. Jahrgang Primarschule und neue Jahrgänge der Stadtteilschule (STS), 24 Starterschulen (Schulen, die jetzt als Pri­marschulen anfangen), „Alle Bildungsgänge, die begonnen haben, laufen normal aus.“, STS-Oberstufen seien nicht immer erreichbar: Nötig seien mindestens 50 Schüler für zwei Züge. Am 25.9. finde eine Schulleitersitzung mit allen zukünftigen STS statt. Netz­werke würden mit AGs für Aufbau und Weiterentwicklung gebildet. Für den Übergang Schule-Beruf werden Kooperationen angestrebt (dazu gebe es Workshops). Schulsozial­arbeit, Integration, Inklusion, Personal, Öffentlichkeitsarbeit – um als Gesamtsystem zu starten. Eltern sollen an den Schulen den Stand der Entwicklung erfragen. Teilnehmer (T). Gibt es neue 5. Klassen an Gesamtschulen, wenn alle Grundschulen eines Bezirks sich in Primarschulen wandeln? BSB: Keine Garantie. Eltern haben die freie Entschei­dung! Zur Information werde es Broschüren, Powerpoints geben. Die Standortfragen seien noch ungeklärt. Die Stellungnahmen würden abgegeben und gesichtet. Die BSB sei bereit, die ARGE mit ihrem Verteiler zu unterstützen, um die neuen Schulen zu kontak­tieren. Die 52 STS seien teilweise große Systeme. Viele Schulen kennen die übergeord­neten Gremien nicht. T. Der Ruf des Hamburger Abiturs müsse verbessert werden. BSB: Auch Flächenstaaten haben Schwächen. Hamburg bündele Profile (auch in der Oberstufe). Bei den Kernfächern habe Hamburg nachgezogen. Es gebe erstklassige Leistungen bei Hamburgs AbiturientInnen. Schulbezirke werden entsprechend den RSKs anders geschnitten, das betreffe auch die Elternkammer.
Die ARGE werde sich für die STS öffnen, unter einem neuen Namen (VEST?). Eltern werden nicht erreicht: Unkenntnis, unterschiedliches Ansehen der Ämter (Elternkammer, Kreiselternrat). Das Positionspapier der ARGE soll überarbeitet und neu verteilt werden. T: Eltern brauchen den Austausch und den Blick in die Zukunft. Es gebe mehr Mit­spracherechte für die Eltern: Schulkonferenz, Ziel-Leistungs-Vereinbarungen. Die Arbeit in der Schule werde zum Ehrenamt aufgewertet.
Aktuelles Problem: STS mit verschiedenen Standorten; der Lehrermarkt sei „abgegrast“; der Bundeslandwechsel sei für Lehrkräfte schwierig; Kunstprojekte an Hamburger Schulen zum „Jahr der Künste“; Kandidaten für den ARGE-Vorstand.

27.10.09:  Die Anwesenden stellten fest: Ausbildungs- und Prüfungsordnungen sowie Bildungs­pläne kommen erst im 1. Quartal des neuen Jahres. Klaus-Peter Schiebener berichtete über den Kongress der Gemeinnützigen Gesellschaft Gesamtschule (GGG) „Gemein­sam lernen – Tor zur Welt – 40 Jahre GGG“, der vom 18. bis 20.09.2009 in Hamburg stattfand. Er bot die Möglichkeit, in Hospitationen Unterrichtspraxis kennen zu lernen (z. B. Individualisierung Kompetenzraster, Leistungsrückmeldung, bilinguale Klassen), es gab Workshops zu Unterrichtskonzepten (z. B. individuelles Lernen im Fach Englisch; Jenaplanschule in Jena), Seminare zur aktuellen bildungspolitischen Situation in Nachbarländern (z. B. Dänemark). Auf der Festveranstaltung am 19.9 gab es eine Podiumsdiskussion mit ExpertInnen sowie vier Vorträge („Strukturumbau des Schulsystems und seine Ziele“, „Inklusion/Förderschule“, „Exklusion/Gymnasium“, „Lernen von Bildungssiegern“). Eine Mitgliederversammlung; auf der kontrovers über die Begriffe Gesamtschule/Gemeinschaftsschule diskutiert wurde, beschloss den Kongress. Einige der Beiträge sind online abrufbar bei www.ggg-hamburg.de.
Es folgte eine Vorstellungsrunde. Danach wurde beraten, wie die ARGE die neuen Stadtteilschulen erfolgreich ansprechen könnte.
Aktuelles Problem/Berichte aus den Schulen: Berufsorientierung (Eltern stellen ihren Beruf vor), Schulentwicklungsplan, Erfahrungen mit Oberstufenprofilen: An Primarschulen sollen Eltern in die Findung der Profile eingebunden werden, gleiches sei auch für die Stadtteilschulen zu fordern. Eine weitere Gesamtschule ist dabei, ein Konzept zur erarbeiten, um die Kinder durchgängig von Klasse 1 bis 13 zu beschulen.
Fragen an die BSB: Procedere bei den Prüfungen in Klasse 9 und 10; Ganztagsbetrieb; wie sollen die Bildungskonferenzen/Schulkreise in Zukunft aussehen? Schulbau: müssen jetzt Anträge gestellt werden?
Verschiedenes: TV-Tipps: Sendereihe „Schwerpunkt Schule“ und Hamburger SchülerInnen beim Überqueren der Alpen in der ZDF-Mediathek; Merkwürdigkeiten aus Bayern (Notenschwellen, Probeunterricht an Gymnasien/Realschulen und Familiendramen).

Hamburg, 28.10.2009

Vorstand:

Reinhard Borchers, Dietmar Harms, Sybille Marth, Claus D. Metzner,
Klaus-Peter Schiebener (kooptiert)
Jürgen Riekmann und Gert Rauschning sind kooptierte Vorstandsmitglieder ehrenhalber.