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Presseerklärung der ARGE Schulversuch Integrierte Haupt- und Realschulen am 14.06.2000

Schulversuch Integrierte Haupt- und Realschulen

Anlässlich der Vorlage des Abschlussberichtes zum Schulversuch Integrierte Haupt- und Realschulen hat der ARGE-Vorstand folgende Stellungnahme beschlossen:

Wir lehnen die Verankerung der Integrierten Haupt- und Realschulen als Regelangebot im Hamburger Schulgesetz entschieden ab.

Durch die Selektion am Ende der Grundschulzeit in die Beobachtungsstufen H/R und Gymnasium wird die Grundlage des „Hauptschulsyndroms“ geschaffen, innerhalb der Beobachtungsstufe H/R durch Hinarbeiten auf die zweite Selektionsstufe in Hauptschule, Realschule und siebenstufiges Gymnasium verschärft. Im Anschluss soll nun durch die integrierte H/R-Schule die so selbst geschaffene Problematik reduziert werden, was – laut Abschlussbericht – nur in begrenztem Maße gelingt.
In einer Integrierten Gesamtschule ab Jahrgang 5 tritt dieses Problem gar nicht erst auf. Eine neue Schulform ab Jahrgang 7 ist daher überflüssig.- Im Übrigen betrachten wir sie als Mogelpackung, da sie die Dreigliedrigkeit zur Bedingung hat, aber das Etikett „integrativ“ führt.
Wir fordern Sie auf, den Schulversuch Integrierte Haupt- und Realschulen zu beenden und diese Schulform nicht als Regelangebot zuzulassen. Stattdessen erwarten wir von Ihnen, gemeinsam mit uns an der Stabilisierung und Weiterentwicklung von Integrierten Gesamtschulen zu arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen
für den ARGE-Vorstand

Holger Gisch